Ausgebautes St. Annaheim in Steg wird zum ... - Gemeinde Raron
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24. Jahrgang<br />
Dezember 2012 Nr. 3<br />
Reduzierter Postauto-<br />
Fahrplan neu zwischen <strong>St</strong>.German<br />
und Visp. Erster und letzter<br />
Kurs gestrichen. S. 8<br />
Flachmoor-Biotop<br />
entsteht im Westen vom Turtig<br />
als Ersatzmassnahme für Boden<br />
der A9. S. 12<br />
Rarner Ehrenburger,<br />
berühmter Fussballer sowie<br />
Versicherungsberater ist unser<br />
Heimweh-Rarner. S. 18/19<br />
Weihnachtstheater<br />
der <strong>St</strong>.Germaner Jugend heute<br />
Freitag und am Sonntag <strong>in</strong><br />
der Turnhalle. S. 20<br />
MITTEILUNGEN DER EINWOHNERGEMEINDE RARON<br />
<strong>Ausgebautes</strong> <strong>St</strong>. <strong>Annaheim</strong> <strong>in</strong> <strong>St</strong>eg<br />
<strong>wird</strong> <strong>zum</strong> Haus der Generationen<br />
In den vergangenen vier Jahren ist im Alters- und Pflegeheim<br />
<strong>St</strong>. Anna <strong>in</strong> <strong>St</strong>eg von der Planung bis zu umfassenden<br />
baulichen Massnahmen und e<strong>in</strong>em neuen Konzept für die<br />
Betreuung von betagten Mitmenschen und K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong><br />
beachtlicher Weg zurückgelegt worden. Am Sonntag,<br />
25. November, fanden E<strong>in</strong>weihung, Eröffnung und Jubiläumsfeier<br />
statt.<br />
Nach dem Beg<strong>in</strong>n mit der von<br />
Pfarrer Edi Arnold zelebrierten<br />
Eucharistiefeier, die von den<br />
Gesangvere<strong>in</strong>en von <strong>Raron</strong> und<br />
<strong>St</strong>.German umrahmt wurde, sprach<br />
<strong>St</strong>aatsrat Maurice Tornay, Vorsteher<br />
des Departementes für F<strong>in</strong>anzen,<br />
Institutionen und Gesundheit.<br />
Daran anschliessend folgte unter<br />
der Moderation des <strong>St</strong>iftungsratspräsidenten<br />
Walter Schnyder e<strong>in</strong><br />
Podiumsgespräch mit Architekt<br />
Michael Lauber und Baukommissionspräsident<br />
Konrad Martig,<br />
Heimleiter<strong>in</strong> Annette Weidmann,<br />
Ressortleiter Betrieb Mart<strong>in</strong> Roth,<br />
Gründerpräsident Paul Imboden,<br />
Vorstandsmitglied Lothar Bregy,<br />
Weihnachtsbeleuchtung von <strong>St</strong>.German<br />
Präsident des Vere<strong>in</strong>s Walliser<br />
Alters- und Pflegeheime Albert<br />
Bass, Vizepräsident Mart<strong>in</strong> Kalbermatten<br />
und Ressortleiter<strong>in</strong><br />
Personal Andrea Lochmatter. Den<br />
Schluss des offiziellen Teils bildete<br />
die Ansprache des <strong>St</strong>eger Geme<strong>in</strong>depräsidenten<br />
Philipp Schnyder.<br />
Nach dem von der Geme<strong>in</strong>de <strong>St</strong>eg-<br />
Hohtenn gestifteten Apéro und dem<br />
geme<strong>in</strong>samen Mittagessen erfolgte<br />
die Besichtigung des Hauses der<br />
Generationen.<br />
Den jeweiligen Bedürfnissen<br />
angepasst<br />
Das <strong>St</strong>. <strong>Annaheim</strong> gilt heute als die<br />
wichtigste soziale Institution <strong>in</strong> der<br />
Region. Der Bau dieser Institution<br />
hatte damals e<strong>in</strong>iges an Weitsicht<br />
und Mut abverlangt.<br />
Dank der neuesten Entwicklung<br />
hat sich im Bereich der Betreuung<br />
und Pflege von betagten Menschen<br />
vieles verändert.<br />
Die Mobilität der Bewohner erforderte<br />
die Schaffung e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>küche<br />
und e<strong>in</strong>es Essraums auf den<br />
Etagen. Um den Bedürfnissen<br />
dieser Kranken besser Rechnung<br />
tragen zu können, wurde die<br />
Schaffung e<strong>in</strong>er Demenzstation<br />
notwendig und die Umsetzung<br />
e<strong>in</strong>es angemessenen Sicherheitskonzeptes<br />
unabd<strong>in</strong>gbar. Auch die<br />
Mensa für geme<strong>in</strong>same Anlässe<br />
und e<strong>in</strong> Restaurationsbetrieb für<br />
Bewohner, Besucher und Personal<br />
sowie die Krippe und die ausserschulische<br />
Betreuungse<strong>in</strong>richtung<br />
für die K<strong>in</strong>der werden als wichtige<br />
Begegnungsorte des künftigen<br />
Hauses der Generationen betrach-<br />
Fortsetzung auf Seite 11<br />
Frohe Weihnachten<br />
und<br />
e<strong>in</strong> glückliches<br />
neues Jahr<br />
Die Geme<strong>in</strong>deverwaltung
2 VERWALTUNG<br />
Budget-Urversammlung am 20. Februar<br />
Die Genehmigung des Voranschlages durch die Urversammlung<br />
kann, gestützt auf das Geme<strong>in</strong>degesetz (Art. 7, Abs. 3), anlässlich<br />
der Erneuerung des Geme<strong>in</strong>derats um 60 Tage (bis <strong>zum</strong> 1. März)<br />
h<strong>in</strong>ausgeschoben werden.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht<br />
und beschlossen, das Budget 2013 der Urversammlung erst am<br />
Mittwoch, 20. Februar, zu präsentieren.<br />
Die entsprechende E<strong>in</strong>ladung (Bekanntmachung) mit den Traktanden<br />
erfolgt bis Ende Januar.<br />
Neuer Belag <strong>in</strong> der Halle Scheibenmoos<br />
Während den Herbstferien wurde <strong>in</strong> der Halle Scheibenmoos<br />
e<strong>in</strong> neuer Belag verlegt, dies nachdem die fachmännischen<br />
Analysen des Lieferanten und e<strong>in</strong>es Ingenieurbüros bestätigten,<br />
dass <strong>in</strong> Kenntnis des aktuellen Bodenaufbaus<br />
ke<strong>in</strong>e Spätfolgen zu erwarten s<strong>in</strong>d.<br />
Neben der bisherigen, sogenannt<br />
"harten" Ausführung, wurde auch<br />
nach e<strong>in</strong>er weicheren Alternative<br />
gesucht, die sowohl für den Turnunterricht<br />
als auch für den Sport<br />
geeignet, aber auch genug robust<br />
und widerstandsfähig für Festaktivitäten<br />
se<strong>in</strong> sollte.<br />
Im Rat stellte man fest, dass die<br />
weichere Variante, wie die se<strong>in</strong>erzeit<br />
gemachte Bodenanalyse<br />
gezeigt hat, e<strong>in</strong> Industrieboden<br />
mit kle<strong>in</strong>en Holzfasern versetzt sei<br />
und e<strong>in</strong>e luftdichte Abschliessung<br />
mögliche Setzungen nach sich<br />
ziehen könnte.<br />
Um dies abzuklären, hatte die Truffer<br />
Neu: Erdbebenversicherung<br />
Ingenieurberatung AG (Philipp<br />
Truffer) von Visp e<strong>in</strong>e physikalische<br />
Analyse vorgenommen. Nachdem<br />
diese bestätigte, dass vom Aufbau<br />
her ke<strong>in</strong>e Probleme zu erwarten<br />
s<strong>in</strong>d, konnte die Vergebung wie<br />
e<strong>in</strong>gangs erwähnt vorgenommen<br />
werden. Die bisherige blaue Farbe<br />
wurde beibehalten.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat entschied sich<br />
für den weicheren, fugenlosen<br />
Kunstharzbelag ST200 und hat<br />
mit der Ausführung die preisgünstigste<br />
Offerte der Firma Soltech<br />
Beschichtungen GmbH <strong>in</strong> <strong>St</strong>alden<br />
berücksichtigt.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat den Abschluss e<strong>in</strong>er Erdbebenversicherung<br />
ab dem 1. Januar 2013 und die Vergabe<br />
derselben an die Zürich Versicherung (Federführung) mit<br />
gleichzeitigem Wechsel der Gebäude-Sachversicherung<br />
auf den nächstmöglichen Zeitpunkt – auf Jahresende –<br />
beschlossen.<br />
Im Zusammenhang mit e<strong>in</strong>er<br />
möglichen Erdbebenversicherung<br />
waren verschiedene Abklärungen<br />
getroffen worden.<br />
Die bisherige Vollwert-Versicherungssumme<br />
belief sich auf Fr.<br />
39 120 600.–. Bei dieser war die<br />
National Versicherung mit 36 %<br />
federführend, die Basler und die<br />
Zürich Versicherung mit je 32 %<br />
beteiligt. Die Jahresprämie betrug<br />
Fr. 30 812.–.<br />
Ab dem 1. Januar 2013 läuft die gesamte<br />
Gebäude-Sachversicherung,<br />
<strong>in</strong>klusive Erdbebenversicherung,<br />
über die Zürich Versicherung, die<br />
mit 40 % die Federführung <strong>in</strong>ne<br />
haben <strong>wird</strong>.<br />
Die Nationale Suisse und die Basler<br />
Versicherungen s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> mit<br />
je 30 % an dieser Versicherung<br />
beteiligt. Die Jahresprämie beläuft<br />
sich neu auf Fr. 42 000.–.<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Geme<strong>in</strong>derat für e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
Kita <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat von den vorgestellten Varianten und<br />
Kostenberechnungen Kenntnis genommen und anschliessend<br />
am Grundsatz der Schaffung e<strong>in</strong>er Kita mit e<strong>in</strong>er<br />
ausserschulischen Betreuungse<strong>in</strong>richtung für Schüler<br />
(ABES) <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> festgehalten.<br />
Dies aber für frühestens 2015<br />
und nur <strong>in</strong> Kooperation mit dem<br />
Alters- und Pflegeheim <strong>St</strong>. Anna<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>eg. Der Mittagstisch mit ABES<br />
soll aber bereits ab Herbst 2013<br />
realisiert werden.<br />
Gemäss e<strong>in</strong>er kantonalen Weisung<br />
für die Tagesplatzierung von K<strong>in</strong>dern<br />
von der Geburt bis Ende der<br />
Primarschule gilt seit 1. Januar<br />
2012 betreffend ausserschulische<br />
Betreuungse<strong>in</strong>richtung (ABES)<br />
Folgendes: Schüler sollen ausserhalb<br />
der Schulzeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>richtung aufgenommen werden,<br />
die ihren Bedürfnissen ausserhalb<br />
der Schulzeit entsprechen. In Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern sollen<br />
Gesundheit, Sicherheit und Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
der K<strong>in</strong>der gewährleistet<br />
werden. Den K<strong>in</strong>dern ist gesunde,<br />
ausgeglichene und altersgemässe<br />
Nahrung anzubieten und die<br />
Möglichkeit, ihre Hausaufgaben<br />
zu machen.<br />
Der Entscheid des Geme<strong>in</strong>derates<br />
fiel nach e<strong>in</strong>er Orientierung durch<br />
<strong>St</strong>euerbeschlüsse gelten 2013<br />
unverändert<br />
Annette Weidmann, Heimleiter<strong>in</strong><br />
<strong>St</strong>eg, Ruth Marty-Locher, Leiter<strong>in</strong><br />
der Arbeitsgruppe, Walter Schnyder,<br />
Präsident <strong>St</strong>. <strong>Annaheim</strong> <strong>St</strong>eg,<br />
und Robert Moser, Mitglied der<br />
Arbeitsgruppe.<br />
Anfangs Sommer 2012 hatte der<br />
Geme<strong>in</strong>derat zugestimmt, dass im<br />
Alters- und Pflegeheim <strong>St</strong>. Anna<br />
e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dertagesstätte (Kita) mit<br />
ABES/Mittagstisch geschaffen<br />
w e r d e n s o l l . D e r V o r s t a n d d e s<br />
<strong>St</strong>. <strong>Annaheim</strong>s soll auch Vorstand<br />
des Vere<strong>in</strong>s für die Kita se<strong>in</strong>. Der<br />
Geme<strong>in</strong>derat hat se<strong>in</strong>erzeit e<strong>in</strong>e<br />
mögliche Variante mit zusätzlichem<br />
<strong>St</strong>andort <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> im Grundsatz<br />
befürwortet. Die im Frühsommer<br />
durchgeführte Umfrage <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
hat gezeigt, dass die Nachfrage<br />
ungenügend vorhanden ist, um<br />
kostendeckend zu arbeiten und<br />
für den Betrieb Bundessubventionen<br />
zu erhalten. Die Geme<strong>in</strong>de<br />
müsste zusätzliche Mehrkosten<br />
übernehmen.<br />
Gemäss Art. 232 des <strong>St</strong>euergesetzes vom 10. März 1976 und<br />
Art. 31 Abs. 2 des Geme<strong>in</strong>degesetzes vom 5. Februar 2004 obliegt<br />
es dem Geme<strong>in</strong>derat, jeweils die <strong>St</strong>euerbeschlüsse für das Folgejahr<br />
festzulegen.<br />
In den letzten Rechnungsjahren wurden den <strong>St</strong>euerpflichtigen folgende<br />
<strong>St</strong>euervergünstigungen gewährt:<br />
– 2008: <strong>St</strong>euer<strong>in</strong>dexierung von 130 auf 140 %<br />
– 2009: Reduktion <strong>St</strong>euerkoeffizient von 1.3 auf 1.2<br />
– 2012: <strong>St</strong>euer<strong>in</strong>dexierung von 140 auf 150 %<br />
Weil die daraus resultierenden <strong>St</strong>euere<strong>in</strong>bussen noch nicht genau<br />
quantifiziert werden können, bleiben die <strong>St</strong>eueransätze für das kommende<br />
Rechnungsjahr gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />
Aufgrund dieser Umstände legte der Geme<strong>in</strong>derat die <strong>St</strong>euerfaktoren<br />
für das Rechnungsjahr 2013 wie folgt fest:<br />
1. <strong>St</strong>euerkoeffizient bei 1.2 zu belassen<br />
2. Kopfsteuer bei Fr. 24.– zu belassen<br />
3. Hundesteuer bei Fr. 110.– zu belassen<br />
Bei der <strong>St</strong>euer<strong>in</strong>dexierung von aktuell 150 % empfiehlt der Geme<strong>in</strong>derat<br />
der Urversammlung den Verzicht auf e<strong>in</strong>e weitere Anpassung.
Dezember 2012 | RARNER BLATT VERWALTUNG 3<br />
Geme<strong>in</strong>de unterstützt<br />
das Freilichtspiel "Tenebrae"<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat beschlossen, dem Gesuch um Unterstützung<br />
der neuesten Freilichtaufführung durch den<br />
Theatervere<strong>in</strong> zu entsprechen und e<strong>in</strong>en Sponsor<strong>in</strong>gbeitrag<br />
von Fr. 16 000.– genehmigt.<br />
Dies unter dem Aspekt, dass es sich<br />
um e<strong>in</strong> Highlight <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
und dazu um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heimische<br />
Produktion handelt, um e<strong>in</strong>en<br />
Grossanlass, welcher über die<br />
Geme<strong>in</strong>de- und Kantonsgrenzen<br />
h<strong>in</strong>aus strahlt.<br />
Bei dieser im August 2013 stattf<strong>in</strong>denden<br />
Veranstaltung werden bis<br />
zu 150 e<strong>in</strong>heimische Personen auf<br />
der Bühne stehen, vom Schulk<strong>in</strong>d<br />
bis <strong>zum</strong> Rentner. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
<strong>wird</strong> e<strong>in</strong>e ganze Reihe freiwilliger<br />
Helfer<strong>in</strong>nen und Helfer am Projekt<br />
beteiligt se<strong>in</strong>, verstärkt durch e<strong>in</strong>ige<br />
professionelle Künstler (Regisseur,<br />
Musik, Bühnenbild, Technik).<br />
Seit 100 Jahren Theater<br />
Seit 1912 <strong>wird</strong> <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> Theater<br />
Kühlung für Server-<br />
und Archivraum<br />
gespielt. Das Freilichttheater "Tenebrae"<br />
vom kommenden August<br />
stellt also die Fortsetzung e<strong>in</strong>er<br />
langjährigen Tradition dar.<br />
Berühmtheit hat der Theatervere<strong>in</strong><br />
und auch das Dorf <strong>Raron</strong> durch<br />
se<strong>in</strong>e Mysterienspiele und im Besonderen<br />
durch die Passionsspiele<br />
erlangt.<br />
Bereits im April 2009 hatte der<br />
Geme<strong>in</strong>derat dem Theatervere<strong>in</strong><br />
aus dem Kulturförderungsfonds<br />
e<strong>in</strong>en Beitrag von Fr. 10 000.– gesprochen.<br />
Dieser Betrag war als<br />
<strong>St</strong>artbeitrag für die Wiederankurbelung<br />
der Theatertradition <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
zu verstehen, die auf diesem Niveau<br />
seit 14 Jahren geruht hatte.<br />
Über die Feiertage zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
bleibt die Geme<strong>in</strong>dekanzlei<br />
von Freitag, 21. Dezember, 11 Uhr<br />
bis Donnerstag, 3. Januar, morgens<br />
geschlossen. Wir bitten um Kenntnisnahme und danken<br />
für das Verständnis.<br />
Im Archivraum im geme<strong>in</strong>de-<br />
Zentrum scheibenmoos, welcher<br />
gleichzeitig auch als Serverraum<br />
dient und ca. 25 m 2 Fläche aufweist,<br />
ist es vor allem im Sommer viel zu<br />
heiss. Dies hat bei der EDV Leistungsschwankungen<br />
zur Folge.<br />
Auf Empfehlung der OCOM möchte<br />
man mit dem E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er<br />
Wandsplit-Kühlanlage die Tem-<br />
peratur so regulieren, dass man<br />
ke<strong>in</strong>e Leistungse<strong>in</strong>bussen oder im<br />
schlimmsten Fall e<strong>in</strong>en Totalausfall<br />
h<strong>in</strong>nehmen muss.<br />
Für e<strong>in</strong> Innengerät (beim Server)<br />
und e<strong>in</strong> Aussengerät (auf dem<br />
Flachdach) waren drei Offerten<br />
e<strong>in</strong>geholt worden. Der Geme<strong>in</strong>derat<br />
hat die Arbeiten <strong>zum</strong> Preis von<br />
Fr. 4 336.10 an das preisgünstigste<br />
Angebot der Firma Novoglace AG<br />
<strong>in</strong> Visp vergeben.<br />
Geme<strong>in</strong>de hat Wiederhol-Audit bestanden<br />
Das jährliche Wiederhol-Audit ISO-Zertifizierung 9001:2008 Qualitätsmanagementsystem<br />
der Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> ist am 27. September<br />
mit Erfolg durchgeführt worden.<br />
Es wurden die Bereiche Geme<strong>in</strong>dekanzlei, <strong>in</strong>klusive Buchhaltung,<br />
allgeme<strong>in</strong>e Verwaltung, Werkhof und Abwart OS/PS zertifiziert.<br />
Liebe E<strong>in</strong>wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohner<br />
<strong>St</strong>ille......Vorwärts, Marsch<br />
Veraltet, verstaubt, ausrangiert! – E<strong>in</strong>e<br />
beliebte Methode mit Personen, aber auch<br />
Traditionen aus der Vergangenheit zu verfahren.<br />
Dass dies nicht so se<strong>in</strong> muss, <strong>wird</strong><br />
unsere Geme<strong>in</strong>de auch <strong>in</strong> Zukunft weiter<br />
beweisen. Diejenige Gesellschaft, die das<br />
Alte völlig aus dem Diskurs ausschliesst,<br />
stellt ethische Grundsätze zur Disposition.<br />
Der notwendige, von zahlreichen Abhängigkeiten<br />
geprägte und aus Freundschaft und Liebe bestehende<br />
Dialog zwischen Alt und Jung <strong>wird</strong> dadurch erschwert. Politiker,<br />
aber auch Gesellschaft können e<strong>in</strong>e Menge tun, um überkommene<br />
<strong>St</strong>rukturen zu überw<strong>in</strong>den und neue Formen zu entwickeln, die e<strong>in</strong><br />
beziehungsreiches Zusammenleben von Alt und Jung ermöglichen.<br />
<strong>St</strong>ille.......Vorwärts, Marsch ist und bleibt e<strong>in</strong>e gute <strong>St</strong>rategie.<br />
Lebensqualität besteht aus der objektiven Umwelt, der subjektiv<br />
erlebten Umwelt, der Verhaltenskompetenz und dem psychischen<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den, und diese vier Bereiche der Lebensqualität s<strong>in</strong>d die<br />
<strong>St</strong>ärke unserer Geme<strong>in</strong>de.<br />
Projekte wie der Kirchplatz <strong>in</strong> <strong>St</strong>.German, der Dorfplatz <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>, das<br />
Zentrum Chalkofen, die KITA, die Autobahnraststätte, die R<strong>in</strong>gkuhkampfarena,<br />
das Verkehrskonzept, der weitere Hochwasserschutz, der<br />
Innovationspark oder das Landschaftspflegekonzept s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige<br />
Projekte und Konzepte, die nach deren Umsetzung die Lebensqualität<br />
unserer Geme<strong>in</strong>de weiter steigern.<br />
Während 12 Jahren durfte ich die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> gegen <strong>in</strong>nen und<br />
aussen vertreten. Diese Arbeit erfüllte mich mit e<strong>in</strong>em gewissen <strong>St</strong>olz<br />
und machte mir Freude. Mit dem Wissen, nicht veraltet, verstaubt,<br />
ausrangiert zu se<strong>in</strong>, werde ich <strong>in</strong> Zukunft die Pflichten und Rechte<br />
e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>fachen Bürgers wahrnehmen. <strong>St</strong>ille.......Vorwärts, Marsch<br />
ist und bleibt auch <strong>in</strong> diesem Falle e<strong>in</strong>e gute <strong>St</strong>rategie.<br />
Me<strong>in</strong> gebührender Dank geht an die ausgeschiedenen Geme<strong>in</strong>deratsmitglieder,<br />
die sich <strong>in</strong> den letzten 12 rsp. 8 Jahren <strong>zum</strong> Wohle<br />
der Bevölkerung von <strong>Raron</strong> und <strong>St</strong>.German e<strong>in</strong>gesetzt haben.<br />
Der neuen Verwaltung wünsche ich viel Spass an der <strong>in</strong>teressanten<br />
Arbeit <strong>zum</strong> Wohle unserer Geme<strong>in</strong>schaft. Ihnen allen wünsche ich<br />
schöne und bes<strong>in</strong>nliche Weihnachtstage und e<strong>in</strong>en guten Rutsch<br />
<strong>in</strong>s 2013.<br />
Daniel Troger, Geme<strong>in</strong>depräsident<br />
Polizeistunde neu geregelt<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat die neuen Weisungen betreffend<br />
die Kontrolle der Polizeistunde genehmigt und die Zahl<br />
der Verlängerungen pro Jahr und Betrieb auf maximal 50<br />
begrenzt.<br />
Der Ordnungsdienst SIDIWA führt<br />
seit April 2012 im Auftrag der<br />
Geme<strong>in</strong>de regelmässig Kontrollen<br />
der Polizeistunden durch. Die vergangenen<br />
Monate haben gezeigt,<br />
dass sich e<strong>in</strong>ige Gastbetriebe nach<br />
wie vor nicht an die Öffnungs- und<br />
Schliessungszeiten gemäss Betriebsbewilligung<br />
halten.<br />
Die vorhandenen Weisungen<br />
bezüglich Verlängerungen s<strong>in</strong>d<br />
seit dem Inkrafttreten des neuen<br />
Gesetzes vom 1. Januar 2005<br />
nicht mehr aktuell. Sie wurden nun<br />
überarbeitet, angepasst und anschliessend<br />
zur juristischen Überprüfung<br />
vorgelegt. Diese werden<br />
am 1. Januar 2013 <strong>in</strong> Kraft treten.<br />
Sie wurden den Betriebs<strong>in</strong>habern<br />
mit e<strong>in</strong>em Begleitbrief zugestellt,<br />
sodass diese entsprechend <strong>in</strong>formiert<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat auch die<br />
auszusprechenden Bussenbeträge<br />
festgelegt.
4 VERWALTUNG<br />
Alfred (Fredy) Burgener<br />
Geme<strong>in</strong>derat (neu)<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Die CSP behält die Mehrheit – die CVP stellt den Präsidenten<br />
Die diesjährigen Geme<strong>in</strong>deratswahlen<br />
versprachen e<strong>in</strong> spannendes<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen, stellten<br />
doch sowohl die CSP wie auch<br />
die CVP je vier Kandidaten. Der<br />
Kampf um die Mehrheit im Rat<br />
<strong>in</strong> den kommenden vier Jahren<br />
verlief entsprechend auf Messers<br />
Schneide. Schliesslich setzte sich<br />
die CSP mit e<strong>in</strong>em <strong>St</strong>immenanteil<br />
von 51,82 % gegenüber der CVP<br />
mit 48,18 % durch.<br />
Gewählt wurden von der CSP die<br />
beiden bisherigen Geme<strong>in</strong>deräte<br />
David Theler mit 615 <strong>St</strong>immen<br />
Re<strong>in</strong>hard Imboden (bisher)<br />
Geme<strong>in</strong>depräsident (neu)<br />
Richteramt (<strong>in</strong> stiller Wahl)<br />
Bernhard von Roten<br />
Richter (bisher)<br />
und Andrea Lochmatter mit 504<br />
<strong>St</strong>immen sowie die beiden neuen<br />
Kandidaten Jörg Schwestermann<br />
mit 627 <strong>St</strong>immen und Alfred Burgener<br />
mit 473 <strong>St</strong>immen.<br />
Von der CVP wurden der bisherige<br />
Vizepräsident Re<strong>in</strong>hard Imboden<br />
mit 592 <strong>St</strong>immen sowie die beiden<br />
neuen Kandidaten Donat Jeiz<strong>in</strong>er<br />
mit 462 <strong>St</strong>immen und Nicole Zurbriggen<br />
Bucher mit 479 <strong>St</strong>immen<br />
gewählt. Inzwischen hat Letztere<br />
<strong>in</strong>folge Unvere<strong>in</strong>barkeit auf das<br />
Amt verzichtet. Damit rückt Inge<br />
Berchtold-Kalbermatter nach.<br />
Jörg Schwestermann (neu)<br />
Geme<strong>in</strong>devizepräsident (neu)<br />
Inge Berchtold-Kalbermatter<br />
Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong> (neu)<br />
Damara Theler<br />
Vizerichter<strong>in</strong> (bisher)<br />
David Theler<br />
Geme<strong>in</strong>derat (bisher)<br />
Markus Ruffener<br />
Burgerpräsident (bisher)<br />
Als am 16. Oktober, 12 Uhr, die<br />
E<strong>in</strong>gabefrist zur H<strong>in</strong>terlegung der<br />
Listen für die Wahl des Präsidenten<br />
und Vizepräsidenten abgelaufen<br />
war, hatten die Parteivertreter der<br />
CSP und der CVP auf der Kanzlei<br />
<strong>in</strong>nert der offenen Frist verschlossene<br />
Briefumschläge h<strong>in</strong>terlegt.<br />
Auf den getrennt e<strong>in</strong>gereichten<br />
Listen standen die folgenden Kandidaturen:<br />
– Re<strong>in</strong>hard Imboden von der CVP<br />
als Geme<strong>in</strong>depräsident<br />
– Jörg Schwestermann von der CSP<br />
als Vizepräsident<br />
Andrea Lochmatter<br />
Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong> (bisher)<br />
Burgerschaft (<strong>in</strong> stiller Wahl)<br />
Philipp Troger<br />
Burgervizepräsident (bisher)<br />
Weil damit für die neu zu besetzenden<br />
Ämter jeweils nur e<strong>in</strong>e<br />
Kandidatur vorlag, wurden die<br />
beiden gemäss dem Gesetz über<br />
die politischen Rechte – GPR Art.<br />
205 Abs. 1 – <strong>in</strong> stiller Wahl ohne<br />
Urnengang als gewählt erklärt.<br />
Die Geme<strong>in</strong>de dankt den scheidenden<br />
Ratsmitgliedern Daniel Troger<br />
(12 Jahre), Ulrich Soltermann (12<br />
Jahre), Re<strong>in</strong>hard Schmid (8 Jahre)<br />
und Bernard Vogel (8 Jahre) für ihren<br />
grossen E<strong>in</strong>satz für die Belange<br />
der Allgeme<strong>in</strong>heit.<br />
Donat Jeiz<strong>in</strong>er<br />
Geme<strong>in</strong>derat (neu)<br />
Roger Imboden<br />
Burgerrat (neu)<br />
Sie verdienen den Dank der Geme<strong>in</strong>de<br />
Daniel Troger<br />
Geme<strong>in</strong>depräsident<br />
12 Jahre<br />
Ulrich Soltermann<br />
Ressort Volkswirtschaft<br />
12 Jahre<br />
Re<strong>in</strong>hard Schmid<br />
Ressort Sicherheit,<br />
Umwelt und Energie<br />
8 Jahre<br />
Bernard Vogel<br />
Ressort Bau<br />
8 Jahre
Dezember 2012 | RARNER BLATT VERWALTUNG 5<br />
Interkommunale K<strong>in</strong>des- und Erwachsenenschutzbehörde<br />
ersetzt bisheriges Vormundschaftsamt<br />
Der Bundesrat hat nach 13-jährigen Vorarbeiten am<br />
28. Juni 2006 zuhanden der eidgenössischen Räte den<br />
Gesetzesentwurf mit Botschaft zur Totalrevision des Vormundschaftsrechts<br />
verabschiedet. Die Revision hatte <strong>zum</strong><br />
Ziel, das bald 100-jährige geltende Vormundschaftsrecht<br />
grundlegend zu erneuern.<br />
Zentrale Anliegen s<strong>in</strong>d u. a. die<br />
Förderung des Selbstbestimmungsrechts,<br />
die <strong>St</strong>ärkung der<br />
Solidarität <strong>in</strong> der Familie und der<br />
bessere Schutz urteilsunfähiger<br />
Personen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen. E<strong>in</strong>es<br />
der Hauptanliegen ist zudem die<br />
Professionalisierung der Behörden.<br />
Am 19. Dezember 2008 haben die<br />
eidgenössischen Räte das neue<br />
Erwachsenen- und K<strong>in</strong>desschutzrecht<br />
angenommen. Das neue<br />
Recht tritt per 1. Januar 2013 <strong>in</strong><br />
Kraft.<br />
Die gesetzlichen Neuerungen<br />
bedeuten nicht nur <strong>in</strong> materieller<br />
Sicht e<strong>in</strong>e grosse Veränderung.<br />
Auch <strong>in</strong> formeller Sicht ergeben<br />
sich teilweise grosse Herausforderungen<br />
sowohl struktureller als<br />
auch organisatorischer Art.<br />
So ist vorgesehen, dass künftig e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är zusammengesetzte<br />
Fachbehörde <strong>in</strong> sämtlichen Vormundschaftsfragen<br />
entscheiden<br />
muss. Heute gibt es im Kanton<br />
Wallis e<strong>in</strong>e Vielzahl kommunaler<br />
Vormundschaftsämter, was sich<br />
per 1. Januar 2013 grundlegend<br />
ändern <strong>wird</strong>. Der Kanton hat es<br />
den Geme<strong>in</strong>den überlassen, wie sie<br />
sich im H<strong>in</strong>blick auf die Umsetzung<br />
der Gesetzesrevision organisieren<br />
wollen.<br />
Neun Geme<strong>in</strong>den des Bezirks<br />
Westlich-<strong>Raron</strong> haben sich dazu<br />
entschieden, geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terkommunale<br />
K<strong>in</strong>des- und Erwachsenenschutzbehörde<br />
zu formieren. Es<br />
s<strong>in</strong>d dies Blatten, Eischoll, Ferden,<br />
Kippel, Niedergesteln, <strong>Raron</strong>,<br />
<strong>St</strong>eg-Hohtenn, Unterbäch und<br />
Wiler. Die jeweiligen kommunalen<br />
Vormundschaftsämter dieser Ge-<br />
Inge Berchtold-Kalbermatter rückt<br />
für Nicole Zurbriggen Bucher nach<br />
Wegen Unvere<strong>in</strong>barkeit mit ihrem künftigen Amt als Präsident<strong>in</strong><br />
der Interkommunalen K<strong>in</strong>der- und Erwachsenenschutzbehörde<br />
des Bezirkes Westlich <strong>Raron</strong> hat Nicole<br />
Zurbriggen Bucher, die im Oktober als Vertreter<strong>in</strong> der<br />
CVP <strong>in</strong> den Rarner Geme<strong>in</strong>derat gewählt worden war, auf<br />
dieses Amt verzichtet.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat anstelle von<br />
Nicole Zurbriggen Bu cher (Bild)<br />
Inge Berchtold-Kalbermatter als<br />
erste nicht gewählteKandidat<strong>in</strong><br />
auf der<br />
Liste der CVP<br />
als neue Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong><br />
für gewählt<br />
erklärt.<br />
Laut Gesetz über die Unvere<strong>in</strong>barkeit<br />
darf e<strong>in</strong> Mitglied der K<strong>in</strong>der- und<br />
Erwachsenenschutzbehörde nicht<br />
gleichzeitig Geme<strong>in</strong>derat se<strong>in</strong>. Das<br />
revidierte E<strong>in</strong>führungsgesetz <strong>zum</strong><br />
Schweizerischen Zivilgesetzbuch<br />
hält fest, dass die KESB e<strong>in</strong>e von der<br />
Verwaltung unabhängige Behörde<br />
ist. Damit soll verh<strong>in</strong>dert werden,<br />
dass der Geme<strong>in</strong>derat der Behörde<br />
Weisungen erteilt.<br />
Gemäss Gesetz<br />
Artikel 211 des Gesetzes über die<br />
politischen Rechte vom 13. Mai<br />
2004 besagt zu Ergänzungswahlen<br />
beim Proporzsystem: "Im Proporzsystem<br />
verbleibt der vakante Sitz<br />
der politischen Partei, welcher er<br />
zugeteilt worden war. Der Geme<strong>in</strong>derat<br />
erklärt den ersten nicht gewählten<br />
Kandidaten der Liste dieser<br />
politischen Partei als gewählt."<br />
me<strong>in</strong>den werden aufgehoben. Der<br />
Sitz dieser neuen Behörde <strong>wird</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong> se<strong>in</strong>.<br />
Die neue Behörde setzt sich zusammen<br />
aus Nicole Zurbriggen,<br />
Rechtsanwält<strong>in</strong>, als Präsident<strong>in</strong><br />
sowie Christoph Jeiz<strong>in</strong>er, Sozialpädagoge<br />
und Leiter Animation<br />
im Josefsheim, als festes Mitglied.<br />
Als drittes Mitglied <strong>wird</strong> jeweils der<br />
Geme<strong>in</strong>derichter der Wohnsitzgeme<strong>in</strong>de<br />
der betroffenen Person<br />
an den Sitzungen teilnehmen. Als<br />
So hat <strong>Raron</strong> am 25. November gestimmt<br />
Änderung des Tierseuchengesetzes (TSG):<br />
<strong>St</strong>immberechtigte 1 296 E<strong>in</strong>gegangene <strong>St</strong>immzettel 229<br />
Leere <strong>St</strong>immzettel 2 Ungültige <strong>St</strong>immzettel 5<br />
Gültige <strong>St</strong>immzettel 222 Beteiligung 17,67 %<br />
Ja 149 (67,12 %) Ne<strong>in</strong> 73 (32,88 %)<br />
Auffallend ist die äusserst ger<strong>in</strong>ge <strong>St</strong>immbeteiligung und die wenigen Leute<br />
(gerade mal 26), die vom Recht der persönlichen <strong>St</strong>immabgabe an der<br />
Urne Gebrauch gemacht haben.<br />
Sonntag, 3. März 2013:<br />
Kantonale Wahlen und<br />
eidgenössische Abstimmungen<br />
1. Wahl der Abgeordneten und<br />
Ersatzpersonen <strong>in</strong> den Grossen<br />
Rat<br />
2. Wahl der <strong>St</strong>aatsräte für die Amtsperiode<br />
2013–2017<br />
3. Eidgenössische Abstimmungen<br />
über die folgenden Vorlagen:<br />
– Bundesbeschluss vom 15.<br />
Juni 2012 über die Familienpolitik<br />
– Volks<strong>in</strong>itiative vom 26. Februar<br />
2008 "gegen die Abzockerei"<br />
Substituten stellen sich Manuela<br />
Zenhäusern, Krankenschwester<br />
aus Unterbäch sowie Walter Kronig,<br />
Sekundarlehrer aus Ferden zur<br />
Verfügung.<br />
Die Entscheidbehörde <strong>wird</strong> unterstützt<br />
von e<strong>in</strong>em Behördensekretariat,<br />
bestehend aus Bernhard<br />
Burkard, Notar, als juristischer<br />
Schreiber und <strong>St</strong>efanie Kalbermatter,<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>dekanzlei<br />
<strong>Raron</strong> als Sachbearbeiter<strong>in</strong>. Für<br />
allfällige Fragen steht das bisherige<br />
Vormundschaftsamt nach wie vor<br />
zur Verfügung.<br />
– Änderung vom 15. Juni 2012<br />
des Bundesgesetzes über die<br />
Raumplanung<br />
Wenn bei den <strong>St</strong>aatsratswahlen<br />
im ersten Wahlgang nicht alle zu<br />
wählenden Kandidat<strong>in</strong>nen und<br />
Kandidaten das absolute Mehr<br />
erreicht haben, f<strong>in</strong>det am Wochenende<br />
vom 17. März 2013 e<strong>in</strong> zweiter<br />
Wahlgang statt.<br />
Neue Rarner Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
Die Integrationskommission, die sich aus Re<strong>in</strong>hard Imboden (Präsident),<br />
Andrea Lochmatter, Arm<strong>in</strong> Zurbriggen, <strong>St</strong>efanie Kalbermatter<br />
und Christ<strong>in</strong>e Bregy zusammensetzt, hat im Verlaufe des Jahres 2012<br />
folgende Personen <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>wohnergeme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> e<strong>in</strong>gebürgert:<br />
10. Mai Ryan David, Bürger von <strong>Raron</strong> VS<br />
16. November Ismaili Besmire, Bürger<strong>in</strong> von <strong>Raron</strong> VS<br />
Erleichterte E<strong>in</strong>bürgerungen:<br />
15. Juni Schmid Franz, Bürger von <strong>Raron</strong> VS<br />
17. Juni Arnold Nichuta, Bürger<strong>in</strong> von Simplon VS<br />
16. September Mammone Oriana Bedsabel, Bürger<strong>in</strong> von Betten VS
6 VERWALTUNG<br />
<strong>Raron</strong> tritt Sozialhilfekommission Leuk bei<br />
Nach ausführlicher Diskussion hat der Geme<strong>in</strong>derat im<br />
Grundsatz beschlossen, ab 1. Januar 2013 der Sozialhilfekommission<br />
Leuk beizutreten und die entsprechende<br />
Vere<strong>in</strong>barung anzunehmen.<br />
Bisher arbeitete die Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Raron</strong> <strong>in</strong> Sachen Sozialhilfebearbeitung<br />
mit dem Sozialmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Zentrum Visp zusammen.<br />
An der letzten Generalversammlung<br />
des SMZ <strong>St</strong>eg/Westlich <strong>Raron</strong> wurde<br />
beschlossen, die Sozialhilfebearbeitung<br />
– aus organisatorischen<br />
und personellen Gründen – neu<br />
dem <strong>St</strong>andort Leuk <strong>in</strong> Auftrag zu<br />
geben. Seit e<strong>in</strong>em Jahr arbeitet<br />
der <strong>St</strong>andort Leuk mit e<strong>in</strong>er Sozialhilfekommission<br />
mit drei Mitgliedern,<br />
die man eventuell auf fünf<br />
Mitglieder aufstocken <strong>wird</strong>. Diese<br />
bearbeitet die Unterstützungsgesuche,<br />
entscheidet und unterschreibt<br />
sie, jeweils unter Mitwirkung der<br />
Ressortverantwortlichen der betroffenen<br />
Geme<strong>in</strong>de. Deren Geme<strong>in</strong>derat<br />
<strong>wird</strong> nur noch <strong>in</strong>formiert. Er<br />
kann aber jederzeit <strong>in</strong>tervenieren,<br />
falls er mit dem Entscheid nicht<br />
e<strong>in</strong>verstanden ist.<br />
Was hat die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> bewogen,<br />
diesem Gremium beizutreten?<br />
Man verspricht sich e<strong>in</strong>e Qualitätsverbesserung<br />
durch e<strong>in</strong>e zweite<br />
Überprüfung der Fälle. Der Kommissionspräsident<br />
Dieter Müller ist<br />
Zusammenlegen –<br />
und wieder trennen?<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat dem Antrag<br />
zugestimmt unter dem Vorbehalt,<br />
dass e<strong>in</strong>e Sozialhilfekommission<br />
für das gesamte Oberwallis geprüft<br />
werden soll.<br />
Nachdem im Jahr 2010 der<br />
Zusammenschluss der damals<br />
sieben Sozialmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Zentren des Oberwallis zu<br />
e<strong>in</strong>em neuen Vere<strong>in</strong> "Sozialmediz<strong>in</strong>isches<br />
Zentrum Oberwallis"<br />
beschlossen wurde, sollten nun<br />
nicht wieder regionale <strong>St</strong>andorte<br />
mit entsprechenden Organisationen<br />
und <strong>St</strong>rukturen aufgebaut<br />
werden.<br />
Neuuniformierung der "Echo <strong>Raron</strong>ia"<br />
<strong>in</strong> der Mehrzweckhalle<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat der neuen Rarner Musikgesellschaft<br />
"Echo <strong>Raron</strong>ia", welche die Neuuniformierung bereits im<br />
kommenden März durchführen will, e<strong>in</strong>e Ausnahmebewilligung<br />
erteilt.<br />
Gemäss Art. 4.1 des <strong>in</strong>ternen Verwaltungsreglements<br />
zur Erledigung<br />
von Aufgaben im Bereich Bewilligungs-<br />
und Beitragsverfahren steht<br />
die Mehrzweckhalle für kommerzielle<br />
Festanlässe wie Musikfeste<br />
nicht zur Verfügung.<br />
Folgende Faktoren bewogen den<br />
Geme<strong>in</strong>derat, dem Begehren zuzustimmen:<br />
– Aus term<strong>in</strong>lichen und organisatorischen<br />
Gründen muss die<br />
Neuuniformierung bereits im<br />
März stattf<strong>in</strong>den, also noch <strong>in</strong><br />
der kalten Jahreszeit.<br />
– Es <strong>wird</strong> ke<strong>in</strong> traditionelles Musikfest<br />
se<strong>in</strong>.<br />
– Die Bühne der Mehrzweckhalle<br />
eignet sich vom Platz her ideal<br />
für Konzertvorträge.<br />
– Die Mehrzweckhalle ist akustisch<br />
viel besser als die Halle im Scheibenmoos.<br />
– Es gibt ke<strong>in</strong>e Party am Vorabend<br />
und auch ke<strong>in</strong>e Partyband am<br />
Sonntag.<br />
9 000 Fr. für<br />
Neuuniformierung<br />
Dem Punkt 6.3 des <strong>in</strong>ternen<br />
Verwaltungsreglements Rechnung<br />
tragend und im S<strong>in</strong>ne der<br />
Gleichbehandlung (Beitrag an die<br />
Neuuniformierung der Tambouren<br />
und Pfeifer Heidenbiel) hat<br />
der Geme<strong>in</strong>derat beschlossen,<br />
der neuen Musikgesellschaft<br />
Echo <strong>Raron</strong>ia e<strong>in</strong>en Beitrag von<br />
Fr. 9 000.– an deren Neuuniformierung<br />
zu sprechen.<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Vertreter der Geme<strong>in</strong>de<strong>in</strong>teressen.<br />
Die Sozialarbeit übernimmt die<br />
Interessen der Mandanten.<br />
Somit entfällt das wenig hilfreiche<br />
"zwischen zwei <strong>St</strong>ühlen sitzen" der<br />
Sozialarbeiter<strong>in</strong>. Die Verfügungen<br />
werden durch die Kommission<br />
erstellt. So werden die Term<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>gehalten und e<strong>in</strong> korrektes Vorgehen<br />
ist gewährleistet, bei Bedarf<br />
unter Beizug e<strong>in</strong>es Juristen oder<br />
e<strong>in</strong>es Arztes.<br />
Die bisher gemachten Erfahrungen<br />
der wirtschaftlichen Hilfe<br />
pro E<strong>in</strong>wohner zeigen, dass dank<br />
dieser Sozialhilfekommission – trotz<br />
mehr Dossiers – der Aufwand<br />
der Geme<strong>in</strong>den für die Sozialhilfe<br />
tiefer war. Bezüglich F<strong>in</strong>anzen<br />
ist e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag von<br />
Fr. 1.– pro E<strong>in</strong>wohner zu entrichten.<br />
Der Aufwand der Sozialhilfekommission<br />
war bisher eher kle<strong>in</strong>. Im<br />
letzten Jahr lag er lediglich bei<br />
Fr. 1 795.–. Dies bei e<strong>in</strong>em Vermögen<br />
von rund Fr. 10 000.–. So haben<br />
die bereits <strong>in</strong>tegrierten Geme<strong>in</strong>den<br />
nächstes Jahr ke<strong>in</strong>e Rechnung zu<br />
erwarten.<br />
Organisation des Werkhofs<br />
<strong>wird</strong> analysiert<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat den Auftrag für die Arbeitsplatzbewertung<br />
und die Organisationsanalyse des Werkhofs an<br />
die Firma F<strong>in</strong>ances Publiques AG <strong>in</strong> Bowil vergeben.<br />
Der erteilte Auftrag umfasst folgende<br />
Komponenten (schriftlicher<br />
Bericht und Präsentation):<br />
– Arbeitsplatzbewertung und<br />
Organisationsanalyse über den<br />
Werkhof.<br />
– Erfassung der heute von Mitarbeitenden<br />
und Geme<strong>in</strong>derat<br />
erbrachten Arbeiten <strong>in</strong> diesen<br />
Bereichen.<br />
– Darstellung der erforderlichen<br />
<strong>St</strong>ellenprozente im Werkhof.<br />
– <strong>St</strong>ellenbeschreibung & Pflichtenheft<br />
für "Leiter Infrastruktur" und<br />
gegebenenfalls e<strong>in</strong>en weiteren<br />
Mitarbeiter.<br />
Von e<strong>in</strong>er Arbeitsplatzbewertung/<br />
Organisationsanalyse erwartet man<br />
folgende Resultate:<br />
– Aussagen über Zweckmässigkeit<br />
von Organisation und Arbeits-<br />
Feuerwehrreglement<br />
genehmigt<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat das Organisations-<br />
und Dienstreglement<br />
der neugeschaffenen Feuerwehr<br />
<strong>Raron</strong>–Niedergesteln diskussionslos<br />
genehmigt.<br />
Dieses war von e<strong>in</strong>er Arbeitsgruppe,<br />
bestehend aus Angehörigen der<br />
Feuerwehren von <strong>Raron</strong> und Niedergesteln,<br />
geme<strong>in</strong>sam erarbeitet<br />
worden.<br />
Ke<strong>in</strong>e zusätzlichen<br />
Wildruhezonen<br />
Zu e<strong>in</strong>em Gesuch des Wildhüters<br />
der Sonnenberge West, Richard<br />
Imboden, die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong><br />
möge die Wildruhezone oberhalb<br />
des BLS-Geleises im Bereich Rarnerchumma<br />
bis Prag erweitern,<br />
hat der Geme<strong>in</strong>derat e<strong>in</strong>e negative<br />
<strong>St</strong>ellungnahme abgegeben.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat erachtet nämlich<br />
e<strong>in</strong> zusätzliches Verbot, d. h. e<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>schränkung, als unnötig und<br />
überflüssig. Er erkennt <strong>in</strong> der beantragten<br />
Ausweitung der Wildruhezone<br />
ke<strong>in</strong>en eigentlichen S<strong>in</strong>n. Es<br />
soll nicht wegen e<strong>in</strong>er beschränkten<br />
Zahl Personen e<strong>in</strong> relativ scharfes<br />
Gesetz erlassen werden.<br />
zuteilung im Quervergleich mit<br />
anderen Geme<strong>in</strong>den.<br />
– Verbesserungsvorschläge zur<br />
Vere<strong>in</strong>fachung bzw. Optimierung.<br />
– Führungs- und <strong>St</strong>euerungsmöglichkeit<br />
für zukunftsweisende<br />
Entscheide des Geme<strong>in</strong>derates.
Dezember 2012 | RARNER BLATT 7<br />
VERWALTUNG<br />
Neuer Feuerwehrkommandant<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat Paul Imseng ab 1. Januar 2013 <strong>zum</strong><br />
neuen Feuerwehrkommandanten der neugeschaffenen<br />
Feuerwehr <strong>Raron</strong>–Niedergesteln ernannt.<br />
Der bisherige Feuerwehrkommandant<br />
Emanuel Troger (Bild rechts),<br />
der dieses Amt während vollen 10<br />
Jahren bekleidet hat, <strong>wird</strong> auf Ende<br />
Jahr aus Altersgründen zurücktre-<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser an Visp abgeben?<br />
Auf e<strong>in</strong>e Anfrage der Geme<strong>in</strong>de Visp, das "überschüssige<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser" der Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> übernehmen zu können,<br />
hat der Geme<strong>in</strong>derat beschlossen, zusätzliche Abklärungen<br />
vornehmen zu lassen.<br />
Die Schneider – Bregy und Partner<br />
AG (sbp Ingenieure) soll abklären,<br />
was e<strong>in</strong> allfälliger Verkauf von<br />
überschüssigem Tr<strong>in</strong>kwasser der<br />
Geme<strong>in</strong>de br<strong>in</strong>gen würde und<br />
welche Risiken bzw. Verluste bei<br />
der Turb<strong>in</strong>ierung im Tr<strong>in</strong>kwasserkraftwerk<br />
Moos <strong>in</strong> Kauf genommen<br />
werden müssten. Wichtig ist die<br />
Abklärung, ob zwischen dem bestehenden<br />
Tr<strong>in</strong>kwasser-Anschluss<br />
Gewässerschutzzone<br />
im Albenried<br />
Gegen die Veröffentlichung des<br />
Projektes der Quellschutzzonen<br />
und -areale der Geme<strong>in</strong>de Visp<br />
auf Geme<strong>in</strong>degebiet von Visp, Visperterm<strong>in</strong>en,<br />
Zeneggen, Bürchen,<br />
<strong>Raron</strong> und Eggerberg (<strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
im Bereich Albenried), die im<br />
Amtsblatt Nr. 44 vom 2. November<br />
erfolgte und 30 Tage zur E<strong>in</strong>sichtnahme<br />
aufgelegen hatte, s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />
E<strong>in</strong>sprachen e<strong>in</strong>gegangen.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat se<strong>in</strong>erseits hat<br />
das hydrologische Dossier der<br />
Geme<strong>in</strong>de Visp unter der Voraussetzung<br />
genehmigt, dass allfällige<br />
Erschliessungs- und Unterhaltskosten<br />
der Wasserversorgung im<br />
Gebiet Albenried auf Territorium der<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> von der Geme<strong>in</strong>de<br />
Visp übernommen werden.<br />
ten. Für se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz sei ihm an<br />
dieser <strong>St</strong>elle recht herzlich gedankt.<br />
Die Funktion des Sicherheitsbeauftragten<br />
der Geme<strong>in</strong>de <strong>wird</strong> er<br />
h<strong>in</strong>gegen weiterh<strong>in</strong> ausführen.<br />
Die Feuerwehrkommission hatte<br />
bezüglich des neuen Kommandanten<br />
aus Gründen der Kont<strong>in</strong>uität<br />
bereits vor e<strong>in</strong>iger Zeit die Weichen<br />
gestellt und Paul Imseng dafür<br />
vorgesehen.<br />
der Geme<strong>in</strong>den <strong>Raron</strong> und Visp im<br />
Gebiet der ehemaligen "Volki-Gillu"<br />
e<strong>in</strong>e def<strong>in</strong>itive Tr<strong>in</strong>kwasserleitung<br />
verlegt werden kann.<br />
Und auch, welche Tr<strong>in</strong>kwassermengen<br />
abgegeben werden könnten<br />
a) <strong>in</strong> den Sommermonaten (Mai bis<br />
Oktober),<br />
b) <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>termonaten (November<br />
bis April),<br />
c) und ab welchem Zeitpunkt.<br />
Positive <strong>St</strong>ellungnahme<br />
zu Quellschutzzonen<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat zur Veröffentlichung<br />
der Quellschutzzonen und<br />
-areale der Geme<strong>in</strong>de Ausserberg<br />
auf dem Geme<strong>in</strong>degebiet von<br />
<strong>Raron</strong> e<strong>in</strong>e positive <strong>St</strong>ellungnahme<br />
abgegeben. Er hat <strong>St</strong>ellung<br />
genommen <strong>zum</strong> hydrologischen<br />
Dossier betreffend den Bereich<br />
Trosibodu / Augstchummenhorn<br />
und dabei festgehalten, dass die<br />
Pläne anzupassen s<strong>in</strong>d, sodass das<br />
Geme<strong>in</strong>degebiet von <strong>Raron</strong> nicht<br />
tangiert <strong>wird</strong>. Sodann dürfen die<br />
Quellschutzzonen und -areale ke<strong>in</strong>en<br />
E<strong>in</strong>fluss auf den Wasserbezug<br />
auf dem Territorium der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Raron</strong>, wie z. B. bei den "Nasulechern"<br />
haben. Das Auflageprojekt<br />
darf für die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> ke<strong>in</strong>e<br />
Kosten zur Folge haben.<br />
Neues Rebbaukataster<br />
genehmigt<br />
Nachdem gemäss kantonalem<br />
Gesetz zur Verordnung über<br />
den Rebbau und den We<strong>in</strong> vom<br />
17. März 2004, Art. 14b, al. 1 und<br />
2, das Projekt öffentlich aufgelegen<br />
hatte und dazu ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sprachen<br />
e<strong>in</strong>gegangen waren, hat der Geme<strong>in</strong>derat<br />
den Rebbaukatasterplan<br />
sowie die Rebbausektoren der<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> genehmigt.<br />
Wie <strong>in</strong> dieser Verordnung über den<br />
Rebbau und den We<strong>in</strong> festgehalten,<br />
wurde der Rebbausektoren- und<br />
der Rebbaukatasterplan verfe<strong>in</strong>ert<br />
und angepasst.<br />
An der Geme<strong>in</strong>deratssitzung vom<br />
5. Juni 2012 hatte der Geme<strong>in</strong>derat<br />
von diesem Projekt Kenntnis<br />
genommen, worauf der <strong>St</strong>aatsrat<br />
Felsenkirche müsste renoviert werden<br />
Für Renovationsarbeiten an der Felsenkirche, welche<br />
nächstes Jahr erfolgen sollen, <strong>wird</strong> e<strong>in</strong> Betrag von ca.<br />
Fr. 325 000.– benötigt.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat bereits für<br />
das laufende Jahr e<strong>in</strong>en Beitrag von<br />
Fr. 20 000.– gesprochen und für<br />
das Jahr 2013 e<strong>in</strong>en solchen von<br />
Fr. 50 000.–.<br />
Das Gesetz über das Verhältnis<br />
zwischen Kirche und <strong>St</strong>aat im Kanton<br />
Wallis – Art. 7, Abs. 3 – besagt<br />
dazu: Die E<strong>in</strong>wohnergeme<strong>in</strong>de<br />
kann an den Bau und die Restauration<br />
von Gebäuden, die<br />
religiösen Zwecken dienen, und<br />
an die Anschaffung wertvoller<br />
Kultgegenstände angemessene<br />
Beiträge leisten.<br />
Erweiterung<br />
des Gasnetzes<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat der Erweiterung<br />
des Gasnetzes mit e<strong>in</strong>er<br />
Druckreduzier-Messstation DRM<br />
zugestimmt und den entsprechenden<br />
Auftrag an die Firma Wohlgroth<br />
AG <strong>in</strong> Schwerzenbach erteilt.<br />
Die Erweiterung des Netzes <strong>wird</strong><br />
nötig, um die Firma He<strong>in</strong>zmann<br />
Re<strong>in</strong>igungs AG mit genügend Gas<br />
versorgen zu können.<br />
Diese hat <strong>in</strong> der Industriezone Basper<br />
die Arbeiten der Bodenplatte<br />
beendet und mit dem Aufbau der<br />
Halle begonnen.<br />
Was das Budget 2013 für die<br />
Bedürfnisse der Pfarrei anbelangt,<br />
hat der Kirchenrat, um e<strong>in</strong>e ausgeglichene<br />
Rechnung zu erreichen,<br />
e<strong>in</strong>en Bedarf von Fr. 211 000.– von<br />
der Geme<strong>in</strong>de geltend gemacht.<br />
Das s<strong>in</strong>d Fr. 22 000.– mehr als im<br />
Vorjahr.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat den Entscheid<br />
über das Pfarreibudget 2013 sistiert.<br />
Se<strong>in</strong>er Ansicht nach sollen<br />
noch E<strong>in</strong>sparungen angestrebt<br />
werden.<br />
Kommission für "Zentrum Chalchofo"<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat der Bildung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen Kommission<br />
zugestimmt, welche das Projekt "Zentrum Chalchofo" bei<br />
der Felsenkirche weiterverfolgen soll.<br />
Er hat dafür bestimmt: Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong><br />
Andrea Lochmatter (Kultur),<br />
Geme<strong>in</strong>devizepräsident Re<strong>in</strong>hard<br />
Imboden (Kirche/Pfarrei) und<br />
Geme<strong>in</strong>derat David Theler (Infrastruktur/Werkhof).<br />
Nachdem die Hochschule Luzern<br />
ihren Abschlussbericht <strong>in</strong>klusive<br />
Präsentation der Arbeiten ab-<br />
diesen erarbeiteten Plan <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
Sitzung vom 26. September 2012<br />
genehmigt hatte.<br />
gegeben hat, soll auf der Basis<br />
dieser Überlegungen e<strong>in</strong> mögliches<br />
Projekt weiterverfolgt werden.<br />
Die Kommission soll das Raum-<br />
bzw. Nutzungsprogramm für e<strong>in</strong>e<br />
Ausschreibung zusammenstellen<br />
sowie den Architektenwettbewerb<br />
vorbereiten und lancieren.
8 VERWALTUNG<br />
Postautol<strong>in</strong>ie <strong>St</strong>.German–Visp:<br />
Erster und letzter Kurs gestrichen<br />
Der Fahrplanwechsel vom 9. Dezember hatte auch Auswirkungen<br />
auf die Postautol<strong>in</strong>ie von <strong>St</strong>.German–Visp. Auf dem<br />
unten abgebildeten, neuen Fahrplan ist ersichtlich, dass<br />
der erste Kurs am Morgen (4.30 Uhr ab <strong>St</strong>.German und 5.11<br />
Uhr ab Visp) und der letzte Kurs am Abend (20.30 Uhr ab<br />
<strong>St</strong>.German und 21.11 Uhr ab Visp) gestrichen wurden.<br />
Der letzte Bus ab <strong>St</strong>.German <strong>in</strong><br />
Richtung Visp wurde von 18.34<br />
Uhr auf 18.22 Uhr und von Visp <strong>in</strong><br />
Richtung <strong>St</strong>.German von 19.09 Uhr<br />
auf 18.40 Uhr vorverlegt.<br />
Gründe der L<strong>in</strong>ienanpassung<br />
<strong>St</strong>.German–Visp<br />
Berechnungen des Bundesamtes<br />
für Verkehr (BAV) ergaben aufgrund<br />
der heutigen Nutzung e<strong>in</strong><br />
Anrecht auf 6 bis 7 Kurspaare.<br />
Effektiv wurden aber 11 Kurspaare<br />
geführt. Die stärkste Benutzung ist<br />
zwischen Visp und Baltschieder<br />
festzustellen. Die <strong>St</strong>reichung der<br />
sogenannten Lonzakurse wurde<br />
von PostAuto Schweiz AG (Region<br />
Wallis) <strong>in</strong> Absprache mit der kantonalen<br />
Dienststelle für Verkehr<br />
vorgenommen. Dies aus Gründen<br />
des Spardrucks der öffentlichen<br />
Hand und der ungenügenden<br />
Frequentierung.<br />
Zudem konnte durch die Vergabe<br />
des Schülertransportes an e<strong>in</strong><br />
Drittunternehmen Synergien bei<br />
der Dienstgestaltung nicht mehr<br />
Die Poststelle <strong>Raron</strong> <strong>wird</strong> 2013 umgebaut<br />
Dies konnte man dem Flyer entnehmen, der gestern allen<br />
Rarner Haushaltungen zugestellt wurde. Nach e<strong>in</strong>er kurzen<br />
Umbauphase soll die Poststelle <strong>Raron</strong> noch vor den<br />
Sommerferien wieder eröffnet werden.<br />
Während den Bauarbeiten können<br />
an e<strong>in</strong>em <strong>St</strong>andort, der zu e<strong>in</strong>em<br />
späteren Zeitpunkt bekanntgegeben<br />
<strong>wird</strong>, vorfrankierte Sendungen<br />
aufgegeben und E<strong>in</strong>schreiben<br />
abgeholt werden. Zahlungsverkehr<br />
<strong>wird</strong> leider nicht möglich se<strong>in</strong>.<br />
Künftig prägen nicht mehr Gitterstäbe,<br />
Granit und Scheiben das<br />
Bild zwischen Kunden und Post-<br />
Mitarbeitenden, sondern offene<br />
Schalter und e<strong>in</strong> modernes Design.<br />
Was sich h<strong>in</strong>gegen nicht ändert, ist<br />
die Breite der Dienstleistungen.<br />
Mit der neuen Lösung will man<br />
weiterh<strong>in</strong> nahe bei den Kunden se<strong>in</strong><br />
und zugleich den Zugang zu den<br />
Dienstleistungen verbessern.<br />
Dazu trägt e<strong>in</strong> moderner, attraktiver<br />
Auftritt mit wie bisher zwei, künftig<br />
aber offenen Schaltern bei. Bedient<br />
werden diese von den bisherigen<br />
Mitarbeitenden.<br />
Das Angebot ist praktisch und deckt<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
genutzt werden. Bei den Busl<strong>in</strong>ien<br />
von Visp nach Ausserberg und von<br />
Visp nach Bürchen musste die<br />
PostAuto Schweiz AG ebenfalls<br />
<strong>St</strong>reichungen bzw. Anpassungen<br />
vornehmen.<br />
Schülertransport<br />
<strong>St</strong>.German–<strong>Raron</strong><br />
Es ist klar darauf h<strong>in</strong>zuweisen,<br />
dass die bestehende Busl<strong>in</strong>ie<br />
<strong>St</strong>.German–Visp ke<strong>in</strong>en direkten<br />
Zusammenhang mit dem von<br />
der Geme<strong>in</strong>de organisierten und<br />
f<strong>in</strong>anzierten Schülertransport hat,<br />
der im Zuge der Umsetzung des<br />
NFA II vom Kanton nicht mehr<br />
subventioniert <strong>wird</strong>.<br />
An der geme<strong>in</strong>samen Sitzung vom<br />
3. August 2011 wurde vere<strong>in</strong>bart,<br />
dass PostAuto Schweiz AG den<br />
Auftrag des Schülertransportes für<br />
das Schuljahr 2012/13 beibehalten<br />
kann, wenn e<strong>in</strong>e Verlängerung<br />
der offiziellen Busl<strong>in</strong>ie von Visp<br />
über <strong>St</strong>.German bis nach <strong>Raron</strong><br />
realisiert werden kann, was nicht<br />
zustande kam.<br />
So wurde der Schülertransport<br />
2012/13 und letzth<strong>in</strong> auch derjenige<br />
für die nächsten fünf Jahre<br />
an das ortsansässige Taxiunternehmen<br />
Weissen vergeben. Die<br />
preisliche Differenz zugunsten der<br />
Geme<strong>in</strong>de beläuft sich pro Jahr auf<br />
über Fr. 23 000.–.<br />
alle wichtigen Postgeschäfte ab.<br />
Der Schwerpunkt <strong>wird</strong> im Bereich<br />
der Brief- und Paketaufgabe bzw.<br />
-abholung sowie bei den E<strong>in</strong>zahlungen<br />
liegen (sowohl mit Bargeld als<br />
auch mit der PostF<strong>in</strong>ance Card und<br />
den Maestro-Karten der Banken).<br />
Ebenfalls wieder vorgesehen s<strong>in</strong>d<br />
Postfächer und e<strong>in</strong> Briefe<strong>in</strong>wurf.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat ist erfreut ob<br />
dieser Tatsache und auch darüber,<br />
dass an den jetzigen Schalteröffnungszeiten<br />
festgehalten <strong>wird</strong>. Die<br />
Bevölkerung <strong>wird</strong> aufgerufen, die<br />
Dienstleistungen der Post bei der<br />
Poststelle <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> rege <strong>in</strong> Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
Schülertransport<br />
2013 bis 2017<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat die Schülertransporte<br />
<strong>St</strong>.German–<strong>Raron</strong><br />
für die Schuljahre 2013/14 bis<br />
2017/18 – also für fünf Jahre – an<br />
die preisgünstigste Offerte der Rarner<br />
Unternehmung Taxi Weissen<br />
vergeben.<br />
Die PostAuto Schweiz AG, Filiale<br />
Brig, hatte für das Schuljahr<br />
2013/14 Fr. 89 964.– (<strong>in</strong>kl. Mw<strong>St</strong>.)<br />
verlangt, mit e<strong>in</strong>er allfälligen<br />
ASTAG-Teuerung.<br />
Das Angebot von Ala<strong>in</strong> Weissen<br />
von Taxi Weissen, <strong>Raron</strong>, lautete<br />
für 2013/14 Fr. 66 000.– (<strong>in</strong>kl.<br />
Mw<strong>St</strong>.), mit e<strong>in</strong>er Preisgarantie für<br />
die weiteren vier Jahre.<br />
26 Computer<br />
für Primarschule<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat die Anschaffung<br />
von 26 Computern für<br />
die Primarschule <strong>Raron</strong> an das<br />
preisgünstigste Angebot von Uli<br />
Leiggener <strong>zum</strong> Preis von Fr. 745.–<br />
pro Computer vergeben.<br />
Damit <strong>wird</strong> die am kommenden<br />
31. Dezember auslaufende Subventionszusage<br />
des Kantons noch<br />
ausgenutzt.<br />
2009 wurden bereits für die Orientierungsschule<br />
15 Computer mit<br />
e<strong>in</strong>em Subventionsanteil von 30 %<br />
angeschafft.<br />
Nachschleifen<br />
von Hobelbänken<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat die Sanierungsarbeiten<br />
(abschleifen, grössere<br />
Löcher ausfüllen und wieder<br />
versiegeln) an den acht Doppelhobelbänken<br />
im OS-Werkraum<br />
<strong>zum</strong> Preis von Fr. 5 844.80 an das<br />
preisgünstigste Angebot der Firma<br />
Imboden & Partner GmbH <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
vergeben.<br />
Die neue Beleuchtung<br />
der Burgkirche<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat dem neuen<br />
Beleuchtungskonzept Burgkirche<br />
zugestimmt und den Auftrag zur<br />
Lieferung und Montage der Leuchten<br />
mit e<strong>in</strong>em Kostendach von<br />
Fr. 55 000.– an die Firma <strong>St</strong>romag<br />
AG <strong>in</strong> Brig/<strong>Raron</strong> erteilt.
Dezember 2012 | RARNER BLATT 9<br />
WIRTSCHAFT<br />
50 % <strong>St</strong>euerbefreiung für Lugaia AG<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat sich der Auffassung der kantonalen<br />
<strong>St</strong>euerverwaltung angeschlossen und der Gesellschaft<br />
Lugaia AG – aufgrund der 11 neu zu schaffenden Arbeitsplätze<br />
– e<strong>in</strong>e 50 %-ige <strong>St</strong>euerbefreiung auf die Dauer von<br />
5 Jahren (2013 bis 2017) gewährt.<br />
Die Lugaia AG wurde 2006 <strong>in</strong> Visp<br />
gegründet und bezweckt Planung,<br />
Herstellung, Verkauf und Vertrieb<br />
von Verpackungslösungen sowie<br />
die damit zusammenhängenden<br />
Reparaturen und Tätigkeiten aller<br />
Art. Das Unternehmen will bis <strong>in</strong>s<br />
Jahr 2016 <strong>zum</strong> grössten Anwender<br />
von E<strong>in</strong>wegfolien-Systeme im<br />
Bereich "Conta<strong>in</strong>ment" bei chemischen<br />
und pharmazeutischen<br />
Anwendungen werden.<br />
Damit die Gesellschaft dieses Ziel<br />
erreicht, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Jahren 2012<br />
und 2013 Investitionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
VERWALTUNG<br />
Produktions- und Bürogebäude<br />
zu tätigen. Die Burgergeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Raron</strong> stellt den nötigen Boden<br />
im Baurecht zur Verfügung. Hier<br />
s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong> der Höhe<br />
von 3,8 Mio. Fr. vorgesehen. Der<br />
Firmensitz <strong>wird</strong> zu diesem Zweck<br />
von Visp nach <strong>Raron</strong> verlegt. Die<br />
Personalplanung sieht vor, dass<br />
der heutige Mitarbeiter-Bestand<br />
von 6,8 <strong>St</strong>ellenprozenten mit 10<br />
Mitarbeitenden bis <strong>in</strong>s Jahr 2016<br />
auf 18 <strong>St</strong>ellenprozente mit ca. 27<br />
Mitarbeitenden erhöht werden<br />
soll.<br />
Information an alle Hundebesitzer<br />
– Der Geme<strong>in</strong>derat hat die Hundesteuer<br />
für das Jahr 2013 auf<br />
Fr. 110. – festgelegt.<br />
– Infolge e<strong>in</strong>er Gesetzesänderung<br />
wurden die kantonalen<br />
Hundeschilder im vergangenen<br />
Jahr abgeschafft. Die Identifikation<br />
der Hunde <strong>wird</strong> durch<br />
e<strong>in</strong>en Mikrochip sichergestellt. Alle Hunde s<strong>in</strong>d daher mit e<strong>in</strong>em<br />
elektronischen Chip zu versehen.<br />
– Jeder Hund, welcher älter als sechs Monate ist und dessen Halter<br />
im Wallis wohnsässig ist, muss mit e<strong>in</strong>em elektronischen Chip<br />
versehen se<strong>in</strong>.<br />
– Hundehalter, welche sich noch nicht bei ANIS registriert haben,<br />
fordern wir dazu auf, dies umgehend zu erledigen, entweder unter<br />
www.anis.ch oder Tel. 031 371 35 30.<br />
– Die Hundebesitzer haben die Hundesteuer für das Jahr 2013<br />
bis spätestens 31. März 2013 bei der Geme<strong>in</strong>dekanzlei gegen<br />
Vorweisen folgender Dokumente zu entrichten:<br />
• Hundeausweis (mit Chipnachweis)<br />
• Versicherungsausweis (Haftpflichtversicherung)<br />
• Hundehalter ab dem 1. September 2008 haben e<strong>in</strong>en Fähigkeitsausweis<br />
vorzuweisen, der bestätigt, dass der Praxiskurs absolviert<br />
wurde. Falls es sich um den ersten Hund handelt, muss zudem<br />
e<strong>in</strong> Fähigkeitsausweis e<strong>in</strong>es Theoriekurses vorgelegt werden.<br />
– Die Hundesteuer <strong>wird</strong> für e<strong>in</strong> ganzes Jahr erhoben und kann nicht<br />
entsprechend der Haltedauer des Tieres aufgeteilt werden.<br />
– Jeder Besitzer oder Halter e<strong>in</strong>es Hundes, der die Hundemarke<br />
nicht e<strong>in</strong>löst, kann mit e<strong>in</strong>er Nachsteuer und e<strong>in</strong>er Busse bis <strong>zum</strong><br />
dreifachen Betrag der <strong>St</strong>euer belegt werden.<br />
E<strong>in</strong>wohnergeme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong><br />
Gesamtmelioration Grosseya gestartet<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat zur Bezahlung der ersten Rechnung<br />
der Kostenbeteiligung der Arbeiten an der Gesamtmelioration<br />
Visp-Baltschieder-<strong>Raron</strong> e<strong>in</strong>en Nachtragskredit von<br />
Fr. 40 000.– genehmigt.<br />
An den Geme<strong>in</strong>deratssitzungen<br />
vom 13. Juni 2006 und vom 20. Februar<br />
2007 wurde beschlossen,<br />
sich gemäss der Gesetzgebung mit<br />
der Pflichtbeteiligung als <strong>St</strong>andortgeme<strong>in</strong>de<br />
an der ordentlichen<br />
<strong>St</strong>rukturverbesserung zu beteiligen.<br />
Auf der Grundlage des <strong>St</strong>aatsratsentscheides<br />
vom April 2007 führt<br />
die gegründete Genossenschaft<br />
das Meliorationsprojekt <strong>in</strong> der<br />
Grosseya aus.<br />
Die Gesamtkosten der Melioration<br />
s<strong>in</strong>d mit 11,521 Mio. Fr. budgetiert.<br />
Aufgrund des se<strong>in</strong>erzeit genehmigten<br />
Verteilschlüssels muss sich die<br />
Genesis Solartec AG <strong>in</strong> Konkurs<br />
Mit Urteil vom 17. Oktober 2012 hat der Konkursrichter des<br />
Bezirksgerichtes Horgen über die Gesellschaft mit Wirkung<br />
ab dem 17. Oktober 2012, 11 Uhr, den Konkurs eröffnet.<br />
Demnach ist die Gesellschaft aufgelöst, die mit e<strong>in</strong>em<br />
Baurechtsvertrag <strong>in</strong> der Rarner Industriezone Basper e<strong>in</strong>e<br />
Produktionshalle und 180 Arbeitsplätze schaffen wollte.<br />
Die beiden Baurechtsz<strong>in</strong>srechnungen<br />
für 10 Monate des Jahres 2011<br />
(Fr. 23 263.70) und für das Jahr<br />
2012 (Fr. 27 914.25) wurden beglichen.<br />
Somit wurden der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Raron</strong> Baurechtsz<strong>in</strong>sen über total<br />
Fr. 51 498.20 überwiesen.<br />
Das Konkursamt <strong>in</strong> Wädenswil (ZH)<br />
<strong>wird</strong> nun die Konkursmasse zusammenstellen.<br />
Hier <strong>wird</strong> sich ergeben,<br />
ob genügend Aktiven vorhanden<br />
s<strong>in</strong>d, um e<strong>in</strong> Konkursverfahren<br />
überhaupt durchzuführen (Konkurse<strong>in</strong>stellung<br />
mangels Aktiven).<br />
Falls der Konkurs durchgespielt<br />
<strong>wird</strong>, <strong>wird</strong> das Baurechtsgrundstück<br />
<strong>in</strong> diese Konkursmasse<br />
übernommen werden.<br />
Die Konsequenzen<br />
An e<strong>in</strong>er öffentlichen Versteigerung<br />
könnten Interessierte das<br />
Baurechtsgrundstück ersteigern.<br />
Der se<strong>in</strong>erzeitige Baurechtsvertrag<br />
bleibt dabei aber massgebende<br />
Grundlage für e<strong>in</strong>en Ersteigerer<br />
(Produktionshalle von 14 000 m 2<br />
und Schaffung von 180 Arbeits-<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> mit e<strong>in</strong>em Betrag<br />
von total Fr. 248 000.– an der Gesamtmelioration<br />
beteiligen. Aus der<br />
F<strong>in</strong>anzplanung der Genossenschaft<br />
GGM mit Realisierungsplanung und<br />
Kostenaufteilung <strong>wird</strong> ersichtlich,<br />
welche Anteile durch die Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Raron</strong> ratenweise bis 2017 zu<br />
bezahlen s<strong>in</strong>d.<br />
Für das Jahr 2012 verlangt nun<br />
die Genossenschaft bei den drei<br />
Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>en Betrag von je<br />
Fr. 40 000.–. Dieser im Voranschlag<br />
2012 nicht budgetierte Betrag dient<br />
der Installation der Bewässerungsanlage<br />
für das Gebiet Grosseya.<br />
plätzen). Er muss also dieselben<br />
Verpflichtungen erfüllen, wie sie<br />
im erwähnten Baurechtsvertrag<br />
enthalten s<strong>in</strong>d. Falls niemand<br />
das Baurecht ersteigern will oder<br />
kann, könnte das Konkursamt<br />
dieses freihändig verkaufen. Wenn<br />
auch da niemand bereit dazu ist,<br />
muss mit dem Konkursamt e<strong>in</strong>e<br />
Lösung getroffen werden, damit das<br />
Baurecht an die Burgergeme<strong>in</strong>de<br />
zurückübertragen <strong>wird</strong>.<br />
Fahrrad-Sammelaktion<br />
Als Beschäftigung für die<br />
W<strong>in</strong>terarbeitslosen organisiert<br />
die OPRA e<strong>in</strong>e Fahrrad-Sammelaktion.<br />
Gesucht werden<br />
nicht mehr benötigte oder ausrangierte<br />
Fahrräder, die unter<br />
fachkundiger Leitung repariert<br />
und für Hilfswerke <strong>in</strong> Afrika und<br />
Rumänien bereitgestellt werden.<br />
In <strong>Raron</strong> <strong>wird</strong> am Mittwoch, 23.<br />
Januar, von 9 bis 9.45 Uhr, beim<br />
Parkplatz vor der Felsenkirche<br />
gesammelt.
10 BAUWESEN<br />
Bewilligte Baugesuche<br />
• David und Nathalie Theler, <strong>Raron</strong><br />
Neubau e<strong>in</strong>es Unterstandes auf<br />
Parzelle Nr. 4596, Plan Nr. 29,<br />
im Orte genannt "<strong>St</strong>egb<strong>in</strong>e" <strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Burim Omura, <strong>Raron</strong><br />
Ersetzen des Daches der Aussengarage<br />
und Abbruch der<br />
Wand beim E<strong>in</strong>gang auf Parzelle<br />
Nr. 5336, Plan Nr. 27, im Orte<br />
genannt "Bietschgärten" <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Refet Salii, <strong>Raron</strong><br />
Neubau von Garagen, Überdeckung<br />
des E<strong>in</strong>gangsbereiches<br />
und zwei neue Dachfenster auf<br />
Parzelle Nr. 4604, Plan Nr. 29,<br />
im Orte genannt "<strong>St</strong>egb<strong>in</strong>e" <strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Norbert Lochmatter, Renate und<br />
Ulrich Zimmermann-Lochmatter,<br />
Ennetbürgen<br />
Renovation von Fassade, Fenster<br />
und Türen am bestehenden<br />
Wohnhaus auf Parzelle Nr. 3240,<br />
Plan Nr. 21, <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Sandra Burgener-Marx, End<strong>in</strong>gen<br />
Ersetzen von <strong>St</strong>alltüre und <strong>St</strong>allfenster<br />
auf Parzelle Nr. 2704,<br />
Plan Nr. 18, <strong>in</strong> <strong>St</strong>.German.<br />
• Fabian Troger, <strong>Raron</strong><br />
Anbau e<strong>in</strong>es Abstellraumes auf<br />
Parzelle Nr. 4452, Plan Nr. 27,<br />
im Orte genannt "<strong>St</strong>e<strong>in</strong>matten"<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Herbert Salzgeber, <strong>St</strong>.German<br />
Abänderungsgesuch E<strong>in</strong>bau von<br />
Oblicht im Lager/Remise auf<br />
Parzelle Nr. 2697, Plan Nr. 18,<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>.German.<br />
• Patrick und Petra Gsponer-Zurbriggen,<br />
<strong>Raron</strong><br />
Aufstellen von Gartenhaus und<br />
Gartenchem<strong>in</strong>ée auf Parzelle<br />
Nr. 5850, Plan Nr. 29, im Orte<br />
genannt "B<strong>in</strong>elti" <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Mario Weissen, <strong>Raron</strong><br />
Anbau e<strong>in</strong>es Unterstandes auf<br />
Parzelle Nr. 5821, Plan Nr. 2, im<br />
Orte genannt "Ob den <strong>St</strong>egj<strong>in</strong>en"<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Peter Imseng, <strong>Raron</strong><br />
Auswechseln der Fenster auf<br />
Parzelle Nr. 5642, Plan Nr. 27,<br />
im Orte genannt "Turtlimatten" <strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong>.<br />
• Peter Imseng, <strong>Raron</strong><br />
Neubau e<strong>in</strong>es Mehrfamilienhauses<br />
auf Parzelle Nr. 5769,<br />
Plan Nr. 30, im Orte genannt<br />
"Bietschisand" <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Maria Hauswirth, Bern<br />
Wiederaufbau e<strong>in</strong>es Schuppens<br />
auf Parzelle Nr. 3157, Plan<br />
Nr. 21, <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Moritz Bregy-Schmidt, <strong>Raron</strong><br />
Auswechseln der Fenster, Anbr<strong>in</strong>gen<br />
e<strong>in</strong>es neuen Balkongeländers<br />
und neuer Sonnenstoren<br />
auf Parzelle Nr. 4609, Plan<br />
Nr. 29, im Orte genannt "<strong>St</strong>egb<strong>in</strong>e"<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Daniel Schmid, Visp<br />
Aufstellung e<strong>in</strong>es Mobilhomes<br />
auf Parzelle Nr. 43, Plan Nr. 1, im<br />
Orte genannt "Turtig" <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
• Fidelis Gasser, <strong>St</strong>.German<br />
Umbau von Haus und Keller <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en Abstellraum und Holzraum<br />
auf den Parzellen Nr. 4761, 862<br />
und 863, Plan Nr. 13, im Orte genannt<br />
"Low<strong>in</strong>en" <strong>in</strong> <strong>St</strong>.German.<br />
• Max Theler, <strong>Raron</strong> für<br />
• Bernhard und Yvonne Walther-<br />
Bucher: Abänderungsgesuch<br />
Geräteraum Fassaden.<br />
• Markus und Sandra Wyss,<br />
Zweilütsch<strong>in</strong>en: E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es<br />
Fensters und Anbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>er<br />
Parabolantenne.<br />
• Frans und Jeann<strong>in</strong>e Tauber,<br />
<strong>Raron</strong>: E<strong>in</strong>hausen des E<strong>in</strong>gangsbereiches.<br />
• Johann und Saskia Graber,<br />
Horrenbach: Anbau- und<br />
Abänderungsgesuch beim<br />
bestehenden Mobilheim.<br />
• Jean-Pierre Karlen, Naters:<br />
Überdachung des Wohnmobils,<br />
Anbr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>es Fensters<br />
an der Südseite und komplette<br />
Verkleidung mit Holz.<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Hangar <strong>wird</strong> wieder aufgebaut<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat den umgehenden Wiederaufbau des<br />
am Sonntag, 27. März 2011, abgebrannten Hangars am<br />
gleichen <strong>St</strong>andort und <strong>in</strong> gleichem Umfang beschlossen.<br />
Die Planung, <strong>in</strong>klusive Baugesuche<strong>in</strong>gabe,<br />
hat der Geme<strong>in</strong>derat<br />
aus Dr<strong>in</strong>glichkeitsgründen an das<br />
Architekturbüro Daniel Troger<br />
vergeben.<br />
Die National Suisse Versicherung<br />
hatte am 27. September 2011<br />
mitgeteilt, dass aufgrund der<br />
Zusammenstellung der Schadensabrechnung<br />
e<strong>in</strong>e Saldozahlung erst<br />
nach dem Wiederaufbau <strong>in</strong>nert zwei<br />
Jahren am gleichen Ort, im gleichen<br />
Umfang und zu gleichem Zweck<br />
(Art. 19 AVB) fällig werde.<br />
Das geplante Vorhaben, an diesem<br />
Hochwasserschutz<br />
"Maachi" etwas schlanker<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat vom Dossier<br />
Hochwasserschutz "Maachi" und<br />
den vorgesehenen Massnahmen im<br />
Bereich Kummendörfle<strong>in</strong> Kenntnis<br />
genommen und dazu e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>ellungnahme<br />
abgegeben.<br />
Es wurde dazu bemängelt, dass die<br />
Pläne ohne Mite<strong>in</strong>bezug von Geme<strong>in</strong>devertretern<br />
erstellt wurden.<br />
Auch wurde festgestellt, dass es<br />
sich beim Projekt um e<strong>in</strong>e archäologische<br />
Schutzzone handelt.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat ist der Me<strong>in</strong>ung,<br />
dass im Hochwasserschutz Kummendörfle<strong>in</strong><br />
vorwärts gemacht<br />
werden soll, jedoch mit Auflagen.<br />
So soll e<strong>in</strong>e schlankere Lösung<br />
angestrebt werden.<br />
Trockenste<strong>in</strong>mauern<br />
unterhalb <strong>St</strong>.German<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat das Ingenieurmandat<br />
Trockenste<strong>in</strong>mauern, <strong>in</strong> -<br />
klusive Erschliessung des Rebbaugebietes<br />
unterhalb <strong>St</strong>.German,<br />
<strong>zum</strong> Preis von Fr. 8 440.85 an<br />
das Büro BINA SA <strong>in</strong> Turtmann<br />
vergeben.<br />
Dies als Folgemandat des Landschaftspflege-KonzeptesKulturlandschaft<br />
<strong>Raron</strong>, analog Fully und<br />
Visperterm<strong>in</strong>en. Es soll dem Amt<br />
für <strong>St</strong>rukturverbesserungen als<br />
Entscheidungsgrundlage dienen.<br />
<strong>St</strong>andort e<strong>in</strong> Feuerwehrlokal zu<br />
erstellen, wurde am vergangenen<br />
25. Oktober von der kantonalen<br />
Dienststelle für Raumentwicklung<br />
abgelehnt, weil dieses nicht den<br />
Vorgaben der geltenden Gesetzgebung<br />
entsprechen würde.<br />
Insbesondere sei e<strong>in</strong> Wiederaufbau<br />
des ehemaligen Flugzeug-Hangars<br />
mit e<strong>in</strong>er totalen Zweckänderung<br />
als Feuerwehrlokal nicht bewilligungsfähig,<br />
da die raumplanerischen<br />
Voraussetzungen dafür nicht<br />
gegeben seien.<br />
Kieswege beim<br />
Friedhof <strong>St</strong>.German<br />
werden gepflästert<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat die dafür vorgesehenen<br />
Arbeiten <strong>zum</strong> Preis von<br />
Fr. 63 970.– an das preisgünstigste<br />
Angebot der Firma Bado Bau GmbH<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong> vergeben.<br />
Der Rat hatte im E<strong>in</strong>ladungsverfahren<br />
zwei Varianten – "Carena"<br />
Sickerste<strong>in</strong> grau und "Serizzo"<br />
Naturste<strong>in</strong>platten – e<strong>in</strong>geholt.<br />
Auf Antrag des Departementsvorstehers<br />
entschied sich der Geme<strong>in</strong>derat<br />
für die teurere Variante mit<br />
den Naturste<strong>in</strong>platten.<br />
<strong>St</strong>euerung und<br />
Alarmierung optimiert<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat das Angebot<br />
der Firma Rittmeyer AG für die<br />
<strong>St</strong>eueranpassung beim Reservoir<br />
Tscherggen im Betrag von<br />
Fr. 13 665.25 genehmigt.<br />
Die Optimierungsvorschläge s<strong>in</strong>d<br />
zuvor mit dem Büro sbp abgeklärt<br />
worden und können demnach so<br />
ausgeführt werden.<br />
Gemäss Projektbeschreibung <strong>wird</strong><br />
die bestehende <strong>St</strong>euerung der<br />
Enteisenungsanlage optimiert und<br />
die bestehende Alarmierung mit<br />
zusätzlichen Telealarm-Ansagen<br />
erweitert.
Dezember 2012 | RARNER BLATT SOZIALES 11<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
tet. Der Platz südlich des neuen<br />
Gebäudes soll künftig effizienter von<br />
Bewohnern und K<strong>in</strong>dern genutzt<br />
werden können.<br />
Alters-Tagesbetreuung<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong>?<br />
Im E<strong>in</strong>verständnis mit dem kantonalen<br />
Gesundheitsdepartement<br />
bietet das <strong>St</strong>. <strong>Annaheim</strong> neu e<strong>in</strong>e<br />
Tagesbetreuung und später e<strong>in</strong>e<br />
Nachtbetreuung für betagte Mitbürger<br />
an, die noch teilweise <strong>in</strong><br />
ihrer gewohnten Umgebung leben<br />
können und wollen.<br />
In Zukunft ist zudem geplant, <strong>in</strong><br />
40 Jahre <strong>St</strong>. <strong>Annaheim</strong> <strong>in</strong> <strong>St</strong>eg<br />
Am 11. November 1971 fand <strong>in</strong> der<br />
Burgerstube <strong>Raron</strong> die Gründerversammlung<br />
des Zweckverbandes<br />
statt, an welcher die Geme<strong>in</strong>den<br />
<strong>St</strong>eg, Gampel, <strong>Raron</strong>, Hohtenn<br />
und Niedergesteln beschlossen, e<strong>in</strong><br />
regionales Altersheim zu bauen.<br />
Als <strong>St</strong>andortgeme<strong>in</strong>de wurde das<br />
zentral gelegene <strong>St</strong>eg bestimmt.<br />
1972 wurde dort mit dem Bau<br />
des <strong>St</strong>. <strong>Annaheim</strong>s begonnen. Am<br />
1. Februar 1974 konnten dort die<br />
ersten 17 Bewohner e<strong>in</strong>ziehen.<br />
Das Durchschnittsalter der betreuten<br />
Personen wuchs auf 83<br />
Jahre. Deren Pflegeabhängigkeit<br />
wurde zusehends grösser. Der<br />
Ausbau der Pflegeabteilung wurde<br />
dr<strong>in</strong>gend. Bund und Kanton<br />
sprachen Subventionen und die<br />
Gründergeme<strong>in</strong>den unterstützten<br />
das Projekt.<br />
So konnte man 1988 <strong>zum</strong> Ausbau<br />
schreiten, der 12 Pflegebetten<br />
den umliegenden Geme<strong>in</strong>den<br />
kle<strong>in</strong>e dezentrale E<strong>in</strong>heiten für die<br />
Tagesbetreuung zu schaffen, deren<br />
Leitung und Betrieb dem <strong>St</strong>. Anna<br />
untersteht. Der entsprechende<br />
Bericht und die Vorschläge wurden<br />
mit den zuständigen Geme<strong>in</strong>den<br />
besprochen und werden zurzeit<br />
vom Gesundheitsdepartement<br />
geprüft.<br />
Vom Altersheim <strong>zum</strong> Haus<br />
der Generationen<br />
Neben der Erneuerung für den<br />
Bereich der betagten Mitmenschen<br />
ist geplant, demnächst e<strong>in</strong>e<br />
Säugl<strong>in</strong>gskrippe, e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>derkrippe<br />
und e<strong>in</strong>e ausserschulische Be-<br />
be<strong>in</strong>halten sollte. Bereits im folgenden<br />
Jahr konnten diese bezogen<br />
werden. E<strong>in</strong>e weitere Aufwertung<br />
erfuhr das Heim 1995, als ihm<br />
e<strong>in</strong>e Cafeteria angegliedert werden<br />
konnte.<br />
Es zeigte sich, dass e<strong>in</strong>erseits die<br />
bisherigen Doppelzimmer <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelzimmer<br />
umgebaut und deren<br />
Zahl vergrössert werden musste.<br />
Die Warteliste wurde immer länger.<br />
2007 beschloss man, die Planung<br />
für e<strong>in</strong> ambitiöses Neubau- und<br />
Umbauprojekt an die Hand zu<br />
nehmen, welches <strong>in</strong> zwei Etappen<br />
durchgeführt werden sollte. In der<br />
ersten Phase war e<strong>in</strong> Erweiterungsbau<br />
mit 16 E<strong>in</strong>zelzimmern geplant.<br />
In e<strong>in</strong>er zweiten sollte das bestehende<br />
Haus umfassend renoviert<br />
und die meisten Doppelzimmer zu<br />
E<strong>in</strong>zelzimmern umgebaut werden.<br />
Dadurch würde die Gesamtbettenzahl<br />
von bisher 55 auf 56 steigen.<br />
treuungse<strong>in</strong>richtung für Schüler<br />
e<strong>in</strong>zurichten.<br />
Diese Veränderungen haben zur<br />
Folge, dass aus dem klassischen<br />
Alters- und Pflegeheim e<strong>in</strong> Haus<br />
der Generationen geschaffen <strong>wird</strong>.<br />
Neubau und Umbau wurden 2008<br />
ausgeschrieben; <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wettbewerb,<br />
an welchem sich sechs<br />
Architekturbüros beteiligten.<br />
Dank den F<strong>in</strong>anzierungszusagen<br />
der nun neu zusammengesetzten<br />
Gründergeme<strong>in</strong>den <strong>St</strong>eg-Hohtenn,<br />
Gampel-Bratsch, <strong>Raron</strong> und Niedergesteln<br />
konnte 2010 mit der<br />
konkreten Detailplanung für Neubau,<br />
Umbau und Sanierung des<br />
Heims begonnen werden.<br />
Am 1. April 2011 erfolgte der erste<br />
Spatenstich. Es entstanden 16 neue<br />
E<strong>in</strong>zelzimmer und die bestehende<br />
Infrastruktur wurde umgebaut. Am<br />
vergangenen 25. November erfolgte<br />
die E<strong>in</strong>weihung und konnte die<br />
offizielle Eröffnung vorgenommen<br />
werden. Zugleich wurde das Jubiläum<br />
des 40-jährigen Bestehens<br />
gefeiert.<br />
Foto: Matthias Kalbermatter<br />
Foto: Valent<strong>in</strong> Ritler<br />
E<strong>in</strong>e Institution, <strong>in</strong> der Menschen<br />
mit e<strong>in</strong>er langen Lebensgeschichte<br />
und Menschen, die am Anfang ihres<br />
Lebens stehen, geme<strong>in</strong>sam leben,<br />
sich gegenseitig bee<strong>in</strong>flussen und<br />
erfreuen.<br />
Erweitertes Angebot<br />
Das Alters- und Pflegeheim bietet<br />
55 älteren Menschen e<strong>in</strong> Zuhause.<br />
Bewohner, Mitarbeitende, Angehörige<br />
und Freunde gestalten<br />
mite<strong>in</strong>ander das Leben im Heim.<br />
Informationen s<strong>in</strong>d jederzeit über<br />
www.annaheim-steg.ch abrufbar.<br />
Überdies <strong>wird</strong> e<strong>in</strong> Zimmer für<br />
Kurzzeitaufenthalt (Ferienbett)<br />
angeboten für:<br />
– Personen, die zu Hause betreut<br />
und gepflegt werden und die<br />
durch e<strong>in</strong>en Ferienaufenthalt<br />
im <strong>St</strong>. Anna die betreuenden<br />
Angehörigen entlasten wollen.<br />
– Notfälle, wenn z. B. Angehörige<br />
vorübergehend nicht <strong>in</strong> der Lage<br />
s<strong>in</strong>d, die Pflege zu gewährleisten<br />
oder der Ehepartner plötzlich<br />
verstorben ist.<br />
– Probewohnen<br />
Der Kurzzeitaufenthalt dauert pro<br />
Person maximal 5 aufe<strong>in</strong>anderfolgende<br />
Wochen und darf 10 Wochen<br />
pro Jahr nicht überschreiten. Die<br />
M<strong>in</strong>destaufenthaltsdauer beträgt<br />
14 Tage.<br />
Das Haus der Generationen <strong>St</strong>. Anna<br />
bietet für betagte Menschen neu<br />
e<strong>in</strong> Angebot für Tagesbetreuung<br />
an. Es richtet sich an:<br />
– Personen, die gerne vermehrt<br />
<strong>in</strong> Gesellschaft den Tag verbr<strong>in</strong>gen<br />
– Personen, die ihrem Tagesablauf<br />
gerne e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>ruktur geben wollen<br />
– Personen, die zu Hause betreut<br />
und gepflegt werden zur Entlastung<br />
der Angehörigen<br />
Die Tagesbetreuung <strong>wird</strong> ganztags<br />
oder auch halbtags während 7 Tagen<br />
<strong>in</strong> der Woche angeboten.
12<br />
PLANUNG<br />
Im Turtig West entsteht e<strong>in</strong> Flachmoor-Biotop<br />
Als gesetzlich vorgeschriebene Ersatzmassnahme für<br />
die Bee<strong>in</strong>trächtigung der Natur durch den Bau der Autobahn<br />
entsteht im Turtiggrund, auf e<strong>in</strong>em Teil der bisher<br />
landwirtschaftlich genutzten Wiese südlich der Kantonsstrasse,<br />
e<strong>in</strong> Biotop. Die Bauarbeiten mit bedeutenden<br />
Erdverschiebungen dauern an. Im Biotop sollen seltene<br />
Pflanzen wie die Sumpf-Schafgarbe und Tiere wie der<br />
Kuckuck, die R<strong>in</strong>gelnatter, die Gebänderte Prachtlibelle<br />
und Heuschrecken e<strong>in</strong> Zuhause f<strong>in</strong>den.<br />
Das Bundesgesetz über den Umweltschutz<br />
verlangt vom Ersteller<br />
grosser Bauwerke – hier die A9 – die<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigung der Natur durch<br />
Ersatzmassnahmen zu kompensieren.<br />
Aus diesem Grund entsteht <strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong>, genauer im Turtiggrund, e<strong>in</strong><br />
neuer Lebensraum für schützenswerte<br />
Pflanzen- und Tierarten.<br />
E<strong>in</strong> mit schottischen Hochlandr<strong>in</strong>dern<br />
beweidetes<br />
Flachmoor<br />
Die Ersatzmassnahme bef<strong>in</strong>det<br />
sich im Turtiggrund und erstreckt<br />
sich über rund 400 m zwischen<br />
dem Milibach – e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>takten<br />
Fischgewässer, das aus dem G<strong>in</strong>als<br />
abfliesst – und der Kantonsstrasse.<br />
Das <strong>in</strong> den 60er-Jahren dra<strong>in</strong>ierte<br />
Moorgebiet – <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>tensiv landwirtschaftlich bewirtschaftete<br />
Wiese – <strong>wird</strong> dabei wieder<br />
extensiviert.<br />
Zwischen dem südlichen Talhang<br />
und der Ebene entsteht e<strong>in</strong>e Übergangszone<br />
mit e<strong>in</strong>em beweideten<br />
Flachmoor. Durch das Flachmoor<br />
mäandriert e<strong>in</strong> Bach, welcher mit<br />
Hangwasser gespiesen <strong>wird</strong>. D. h.<br />
es entstehen Flussschl<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> denen<br />
der Fluss abschnittsweise gegen<br />
se<strong>in</strong>e Hauptrichtung fliesst. In<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren soll das Flachmoor<br />
durch schottische Hochlandr<strong>in</strong>der<br />
extensiv beweidet werden können.<br />
Zwischen der Kantonsstrasse<br />
und dem Flachmoor entsteht zur<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Wie der <strong>St</strong>aat mit dem Geme<strong>in</strong>deeigentum umgeht<br />
Das Wallis fühlt sich gegenwärtig von der übrigen Schweiz<br />
schlecht behandelt. Durch die Zweitwohnungs<strong>in</strong>itiative,<br />
der <strong>in</strong>zwischen Rechtskraft erwachsen ist, und durch das<br />
drohende Raumplanungsgesetz, über das am 23. Februar<br />
kommenden Jahres abgestimmt <strong>wird</strong>. Und was macht der<br />
Kanton Wallis diesbezüglich se<strong>in</strong>erseits? Am Beispiel von<br />
<strong>Raron</strong> muss man gleich <strong>in</strong> mehreren Fällen feststellen,<br />
dass dieser mit den Eigentumsrechten der Geme<strong>in</strong>den<br />
nicht zimperlich umgeht.<br />
Und das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er topografisch schon<br />
engen Talebene. Konnte man für die<br />
bedeutende Bodenabgabe für die<br />
Autobahn, die 3. Rottenkorrektion,<br />
für das 4. Gleis für den NEAT-Tunnel<br />
und <strong>in</strong> beschränktem Masse für<br />
die Riesendeponie im Goler noch<br />
e<strong>in</strong>igermassen Verständnis aufbr<strong>in</strong>-<br />
gen, obwohl dies die Entwicklung<br />
der Industrie im Dorf stark bee<strong>in</strong>trächtigt,<br />
so steht man weiteren<br />
"Massnahmen" unserer Regierung<br />
eher sprachlos gegenüber.<br />
Der Entscheid für den Flugplatz<br />
im oberen Teil, für den wir – es<br />
sei hier wiederholt – nicht das<br />
BAZL, sondern den Kanton und<br />
die Wirtschaftsregion Oberwallis<br />
verantwortlich machen, kostet die<br />
Geme<strong>in</strong>de gut nutzbaren Boden<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Grössenordnung, dass die<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> dafür Ersatz vom<br />
Kanton im unteren Teil des bishe-<br />
Abgrenzung und <strong>zum</strong> Schutz vor<br />
schädlichen E<strong>in</strong>wirkungen e<strong>in</strong><br />
rund 3 m hoher Damm. Im Osten<br />
grenzen e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Erdwall und e<strong>in</strong><br />
Waldersatzstreifen das Biotop vom<br />
Landwirtschaftsland ab.<br />
E<strong>in</strong>e neue Heimat für schützenswerte<br />
Pflanzen und Tiere<br />
In erster Priorität sollen im Turtiggrund<br />
vor allem die selten gewordene<br />
Sumpf-Schafgarbe, das<br />
Kle<strong>in</strong>e Tausendgüldenkraut und<br />
das Schwarzbraune Cypergras<br />
heimisch werden. Als primäre<br />
Tierzielarten def<strong>in</strong>ierte die konzeptführende<br />
ARGE LEEM (B<strong>in</strong>a<br />
SA, Turtmann) den Kuckuck,<br />
die R<strong>in</strong>gelnatter, die Gebänderte<br />
Prachtlibelle sowie mehrere Heuschreckenarten:<br />
die Langflüglige<br />
Schwertschrecke, die Geme<strong>in</strong>e<br />
Sichelschrecke und die Sumpfschrecke.<br />
Da der Milibach e<strong>in</strong> guter<br />
Fischbach ist, bleibt se<strong>in</strong> <strong>in</strong>neres<br />
Ger<strong>in</strong>ne erhalten, <strong>wird</strong> jedoch im<br />
Norden um e<strong>in</strong> als Magerwiese<br />
gestaltetes Hochwasserger<strong>in</strong>ne<br />
erweitert.<br />
Jahre werden vergehen<br />
Umfassende Erdverschiebungen<br />
kennzeichnen den Bau des Biotops.<br />
Die Bauarbeiten begannen bereits<br />
Ende August dieses Jahres. Die Erdarbeiten<br />
wie der Bau der Dämme,<br />
der Teiche und der Wasserr<strong>in</strong>nen<br />
s<strong>in</strong>d noch nicht abgeschlossen. Bis<br />
das Biotop schliesslich mit den gewünschten<br />
Pflanzen- und Tierarten<br />
belebt ist, dauert es mehrere Jahre.<br />
rigen Flugplatzes geltend macht.<br />
Für das Biotop im Turtiggrund, als<br />
Ersatzmassnahme für die A9, hat<br />
man e<strong>in</strong> beachtlich grosses <strong>St</strong>ück<br />
bisher landwirtschaftlich genutzten<br />
Boden verloren, dies obwohl die Geme<strong>in</strong>de<br />
Niederges teln dafür e<strong>in</strong>en<br />
anderen Boden angeboten hatte.<br />
Vergebens. Der <strong>St</strong>aat löst also se<strong>in</strong>e<br />
Ersatzverpflichtungen auf Kosten<br />
der Geme<strong>in</strong>den, obwohl er dort über<br />
genügend Boden verfügt.<br />
Wie die A9 selber schreibt, soll e<strong>in</strong><br />
ehemaliger Chef der Sektion Nationalstrassen<br />
Oberwallis als junger<br />
Ingenieur den Auftrag erhalten haben,<br />
das Flachmoor im Turtiggrund<br />
zu entwässern. 40 Jahre später<br />
gab er – jetzt Sektionschef beim<br />
Kanton – grünes Licht dazu, als<br />
Ersatzmassnahme diesen wieder <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> Feuchtgebiet zu verwandeln.<br />
Werner Bellwald hält <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
WB-Kolumne vom 10. Dezember<br />
<strong>zum</strong> Flachmoor-Biotop vom Turtig<br />
fest: "Jetzt werden die letzten freien<br />
Flächen umgepflügt, um daraus<br />
Natur zu machen. Ist Natur im<br />
Wallis derart Mangelware?"<br />
Dass e<strong>in</strong> Feuchtgebiet <strong>in</strong> so unmittelbarer<br />
Nähe e<strong>in</strong>er Siedlung wie<br />
Turtig West zu e<strong>in</strong>er Mückenplage<br />
führen muss, liegt wohl auf der<br />
Hand.<br />
Otto Zumoberhaus hatte sich schon<br />
vor 40 Jahren beklagt, dass bei der<br />
Feldarbeit im Turtig die Brämen<br />
und Mücken ihn geplagt und er<br />
das angrenzende Sumpfgebiet<br />
verflucht habe.<br />
Mit Erstaunen hat der Geme<strong>in</strong>derat<br />
vor wenigen Wochen zur Kenntnis<br />
genommen, dass der Kanton auf<br />
der Parzelle Nr. 205 entlang des<br />
Nordkanals, im Orte genannt<br />
<strong>St</strong>e<strong>in</strong>eye, e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zäunung vorgenommen<br />
und Tiere angesiedelt<br />
hat. Ohne die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong><br />
angefragt oder <strong>in</strong>formiert zu haben.<br />
Dies nachdem der Kanton<br />
bereits vor zwei Jahren nach dem<br />
gleichen, befremdenden Vorgehen<br />
Renaturierungsarbeiten <strong>in</strong> diesem<br />
Bereich ausgeführt hatte.<br />
Die erfolgte Renaturierung und der<br />
Lauf der schweren Tiere haben zur<br />
Folge, dass der Basperkanal auf<br />
der Höhe der <strong>St</strong>.Germanerstrasse<br />
Gefahr läuft, gestaut zu werden. Der<br />
Fortsetzung gegenüber
Dezember 2012 | RARNER BLATT PLANUNG 13<br />
Das Problem des Quecksilbers entlang des Kanals<br />
Bei der Instandstellung der Kanalstrasse Ost hat sich nach<br />
Beendigung der Aushubarbeiten herausgestellt, dass dort<br />
e<strong>in</strong>e grössere Menge mit Quecksilber (HG) belastetes<br />
Aushubmaterial entsorgt werden muss. Es ist mit hohen<br />
Kostenfolgen zu rechnen. Zudem hat sich gezeigt, dass es<br />
im Umgang mit diesbezüglich belastetem Material noch<br />
viele Fragen gibt. Diese <strong>wird</strong> die Geme<strong>in</strong>de zusammen mit<br />
dem Kanton und der Lonza AG klären.<br />
Das Ausmass der Quecksilber-<br />
Problematik ist spätestens seit der<br />
historischen Altlastenvoruntersuchung<br />
vom September letzten<br />
Jahres sowohl dem Kanton und der<br />
Lonza AG als auch den Geme<strong>in</strong>den<br />
Visp, Baltschieder, <strong>Raron</strong> und Niedergesteln<br />
bekannt.<br />
Bei der Ausführung der Kanalstrasse<br />
Ost resultierte Mehraushub,<br />
u. a. für den E<strong>in</strong>bau von Deckplatten<br />
<strong>zum</strong> Schutz der Gasleitung auf e<strong>in</strong>e<br />
Forderung der Swissgas h<strong>in</strong>.<br />
Das mit der Untersuchung der<br />
Sohle der <strong>St</strong>rasse und des Aushubmaterials<br />
beauftragte Büro FUAG <strong>in</strong><br />
Visp stellte fest, dass Aushub und<br />
Sohle stark belastet s<strong>in</strong>d, teilweise<br />
bis zu 20 mg/kg.<br />
Entlang des Kanals:<br />
belasteter <strong>St</strong>andort<br />
Die erhöhte Belastung selbst <strong>in</strong><br />
den tieferen Schichten ist wohl<br />
auf die verschiedenen Leitungsverlegungen<br />
durch Umwälzung von<br />
Material <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten<br />
zurückzuführen. Das Fazit: Der<br />
Bereich entlang des Kanals, der<br />
Perimeter der <strong>St</strong>rasse, gilt als<br />
"belasteter <strong>St</strong>andort". Die def<strong>in</strong>itive<br />
E<strong>in</strong>stufung bezüglich Sanierungs-<br />
und Überwachungsbedürftigkeit<br />
Fortsetzung von Seite 12<br />
Rückstau se<strong>in</strong>erseits könnte unangenehme<br />
Folgen für die Valperca<br />
<strong>in</strong> der Bodmereya haben, weil das<br />
Abwasser ihres wasser<strong>in</strong>tensiven<br />
Betriebs bekanntlich <strong>in</strong> den Basperkanal<br />
geleitet <strong>wird</strong>.<br />
Der Geme<strong>in</strong>derat hat am vergangenen<br />
23. November dem Kanton<br />
e<strong>in</strong>en Antrag unterbreitet. Der<br />
Kanton solle den fraglichen Boden<br />
<strong>in</strong> diesem Bereich übernehmen und<br />
der Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> im gleichen<br />
Umfang e<strong>in</strong>en gleichwertigen land-<br />
ist jedoch noch ausstehend. Die<br />
Dienststelle für Umweltschutz hat<br />
mit dem Schreiben vom 2. Oktober<br />
dieses Jahres die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong><br />
aufgefordert, den Aushub TVAkonform<br />
zu entsorgen.<br />
Entsorgungskosten: ½ Mio. Fr.<br />
Das belastete Material aus den<br />
Bauprojekten Instandstellung<br />
Kanalstrasse Ost sowie den Hallen<br />
Green Garden AG und Carrosserie<br />
Rianda AG <strong>in</strong> der Industriezone<br />
Basper ist zurzeit im Depot der<br />
Unternehmung Bregy Ernst AG <strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong> provisorisch zwischengelagert.<br />
Dasjenige im Perimeter des<br />
früheren Projektes Genesis AG liegt<br />
noch vor Ort.<br />
E<strong>in</strong>e Grobschätzung der Entsorgungskosten<br />
beläuft sich auf ca.<br />
Fr. 500 000.–, Untersuchungs- und<br />
Triagekosten <strong>in</strong>begriffen.<br />
Eventuelle Sanierung<br />
Kanalstrasse nicht<br />
wesentlich erschwert<br />
Bei der Instandstellung der Kanalstrasse<br />
Ost handelt es sich<br />
um e<strong>in</strong> Vorhaben, welches e<strong>in</strong>e<br />
spätere Sanierung nicht wesentlich<br />
erschweren <strong>wird</strong>. Die <strong>St</strong>rasse kann<br />
allfällig rückgebaut werden. Für die<br />
wirtschaftlichen Boden im Bereich<br />
der Flugpiste West zurückgeben.<br />
Natürlich sieht man e<strong>in</strong>, dass der<br />
Kanton auch <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Raron</strong> Projekte im Interesse der<br />
Allgeme<strong>in</strong>heit, die über die Geme<strong>in</strong>de<br />
h<strong>in</strong>ausgehen, realisieren<br />
können muss; dass die Geme<strong>in</strong>de<br />
für plausible Werke Hand bieten<br />
muss. Aber nur, wenn der <strong>St</strong>aat die<br />
Geme<strong>in</strong>deautonomie respektiert.<br />
Dazu gehört auch das Eigentum des<br />
bei uns eher raren Bodens.<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> ist daher klar, dass<br />
Art. 3 der AltlV e<strong>in</strong>gehalten <strong>wird</strong>.<br />
Die Trennung des sauberen und<br />
des verschmutzten Materials der<br />
Sohle wurde durch das Verlegen<br />
e<strong>in</strong>es Geotextils gewährleistet.<br />
Die <strong>St</strong>rasse wurde aufgrund des<br />
stark fortgeschrittenen Baus <strong>in</strong><br />
der Zwischenzeit fertiggestellt. Der<br />
Bau konnte nicht mehr gestoppt<br />
werden.<br />
Bauvorhaben, die altlastenrechtlicher<br />
Klärung bedürfen<br />
Künftig <strong>wird</strong> es im Raume <strong>Raron</strong><br />
sowie <strong>in</strong> der gesamten Ebene<br />
zwischen Visp und Niedergesteln<br />
Bauvorhaben und Nutzungen<br />
geben, die e<strong>in</strong>er Klärung der altlastenrechtlichen<br />
Situation bedürfen.<br />
Für die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> stellt,<br />
stellvertretend für alle betroffenen<br />
Eigentümer und Nutzer (Private,<br />
Genossenschaften, Vere<strong>in</strong>e usw.),<br />
die zurzeit hängige Situation bezüglich<br />
E<strong>in</strong>stufung der Flächen e<strong>in</strong>e<br />
schwierige Situation dar.<br />
Weittragende Folgen<br />
zu befürchten<br />
Für alle Betroffenen <strong>wird</strong> es entscheidend<br />
se<strong>in</strong> zu wissen, ob ihre<br />
Flächen künftig als sanierungsbedürftig<br />
oder als überwachungsbe-<br />
dürftig beurteilt werden. Sie sollten<br />
wissen, welche Nutzungen künftig<br />
erlaubt s<strong>in</strong>d. Für e<strong>in</strong>ige Vorhaben<br />
könnten die f<strong>in</strong>anziellen Folgekosten<br />
teilweise massiv ausfallen.<br />
Geplante Erschliessungs- oder<br />
Bauprojekte müssten eventuell<br />
bereits angepasst werden. Es könnten<br />
gar Neuauflagen erforderlich<br />
werden, z. B. bei der Bewertung<br />
der Ertragsfähigkeit der Böden der<br />
IM Visp-Baltschieder-<strong>Raron</strong>.<br />
Zudem ist – selbst bei e<strong>in</strong>er künftigen<br />
Kostenteilung – die Vorf<strong>in</strong>anzierung<br />
der Untersuchungs- und<br />
Entsorgungskosten für Private,<br />
Genossenschaften usw., ja selbst<br />
für die Geme<strong>in</strong>den, nur schwer bis<br />
gar nicht tragbar.<br />
Und jetzt?<br />
Die Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong> wartet auf<br />
Antwort auf folgende Fragen:<br />
– Wie ist der <strong>St</strong>and der Untersuchungen<br />
gemäss Altlastenverfahren?<br />
Wie ist die E<strong>in</strong>stufung<br />
der Flächen? Was s<strong>in</strong>d die<br />
Konsequenzen für die jeweiligen<br />
Eigentümer?<br />
– Wer ist für die Untersuchung und<br />
die Entsorgung des belasteten<br />
Materials verantwortlich?<br />
– Welche Regelung f<strong>in</strong>det man für<br />
die Übergangsphase?
14 PERSÖNLICHES<br />
Paul Schnyder-<br />
Eberhardt<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Er ist 1938 als Sohn von Auxilius und<br />
Maria geboren und <strong>in</strong> Tennen und<br />
Niedergampel mit 11 Geschwistern<br />
aufgewachsen. Se<strong>in</strong>e Jugendzeit war<br />
schön, aber hart. Er musste schon<br />
früh <strong>in</strong> der Landwirtschaft mithelfen<br />
und die Familie unterstützen. Nach<br />
dem Besuch der landwirtschaftlichen<br />
Schule <strong>in</strong> Visp arbeitete er <strong>in</strong> der Lonza<br />
und bis zu se<strong>in</strong>er Pensionierung auf<br />
dem Flugplatz <strong>Raron</strong>. 1961 heiratete<br />
er Laura Eberhardt aus <strong>Raron</strong>. Die<br />
Ehe blieb k<strong>in</strong>derlos. Im Sommer hiess<br />
se<strong>in</strong>e zweite Heimat Turtmanntal. Im<br />
W<strong>in</strong>ter traf man ihn oft im Goms beim<br />
Langlauf an. Er war Lehrer im Samaritervere<strong>in</strong><br />
und als Organisationstalent<br />
geschätzt. Vor zwei Jahren ereilte ihn<br />
e<strong>in</strong>e unheilbare Krankheit, der er am<br />
7. September daheim erlag.<br />
Maria Asella<br />
Leiggener<br />
Glückwunsch<br />
Geboren am 1. Mai 1952, starb<br />
Maria Asella Leiggener, wohnhaft <strong>in</strong><br />
<strong>St</strong>.German, am Dienstag, 30. Oktober,<br />
im Spital von Sitten nach kurzer<br />
Krankheit.<br />
Das Leben gibt, das Leben nimmt,<br />
es geht den Weg, den Gott bestimmt,<br />
es führt durch Glück,<br />
es führt durch Leid,<br />
es hat nur alles se<strong>in</strong>e Zeit.<br />
für Rarner<strong>in</strong>nen und Rarner, <strong>St</strong>.Germaner<strong>in</strong>nen und<br />
<strong>St</strong>.Germaner, die schulisch, beruflich, gesellschaftlich,<br />
kulturell oder sportlich e<strong>in</strong> beachtliches Ziel erreicht oder<br />
e<strong>in</strong>e erwähnenswerte Leistung erzielt haben:<br />
Henry-Dunant-Medaille<br />
erhalten<br />
Lotti <strong>St</strong>offel, Samariterlehrer<strong>in</strong> und<br />
Technische Leiter<strong>in</strong> des Samaritervere<strong>in</strong>s<br />
<strong>Raron</strong>/<br />
<strong>St</strong>.German,<br />
konnte an der<br />
Delegiertenversammlung<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>aldenried<br />
die Henry-Dunant-Medaille<br />
entgegennehmen. Dies ist die<br />
höchste Auszeichnung des Schweizerischen<br />
Samariterbundes. Seit<br />
15 Jahren vermittelt Lotti <strong>St</strong>offel<br />
ihr Fachwissen kompetent an<br />
Samariterübungen und Bevölkerungskursen<br />
und engagiert sich<br />
auch im Rettungswesen.<br />
Sachbearbeiter<br />
Rechnungswesen<br />
Geme<strong>in</strong>dekanzleimitarbeiter Diego<br />
Zenhäusern hat die 2-jährige,<br />
berufsbegleitende Ausbildung<br />
<strong>zum</strong> zertifizierten Sachbearbeiter<br />
Rechnungswesen erfolgreich abgeschlossen.<br />
Treuhandexpert<strong>in</strong><br />
mit Master<br />
Fabienne Gsponer-Furrer aus<br />
<strong>St</strong>.German hat am Schweizerischen<br />
Treuhand-Institut <strong>in</strong> Zürich das<br />
2-jährige <strong>St</strong>udium zur eidg. dipl.<br />
Treuhandexpert<strong>in</strong> und <strong>zum</strong> Master<br />
of Advanced <strong>St</strong>udies FH <strong>in</strong> Treuhand<br />
und Unternehmensberatung<br />
mit Erfolg abgeschlossen.<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Wir gratulieren<br />
<strong>zum</strong> 97. Geburtstag<br />
• Ernest Salzgeber, Bahnhofstrasse 28.12.15<br />
<strong>zum</strong> 93. Geburtstag<br />
• Walter Bregy, Kanalstrasse 16.02.20<br />
<strong>zum</strong> 85. Geburtstag<br />
• Oswald Imboden, Bahnhofstrasse 29.01.28<br />
• Alice Dirren-Imboden, Kanalstrasse 14.03.28<br />
<strong>zum</strong> 80. Geburtstag<br />
• Alois Biffiger, <strong>St</strong>.German 21.12.32<br />
• Josef Jeiz<strong>in</strong>er, Theaterstrasse 18.01.33<br />
• René Imboden, Gestade 24.01.33<br />
• Verena Imboden-Baur, Bietschgärtenstrasse 19.02.33<br />
<strong>zum</strong> 75. Geburtstag<br />
• Marcel Burgener, <strong>St</strong>.German 24.12.37<br />
• L<strong>in</strong>a Schaller-Gsponer, Bietschgärtenstrasse 28.01.38<br />
• Monika Schild-Summermatter, Bietschgärtenstrasse 01.02.38<br />
• Helena Leiggener-Schmid, Bietschgärtenstrasse 03.02.38<br />
<strong>zum</strong> 70. Geburtstag<br />
• Amanda Jeiz<strong>in</strong>er-Leiggener, Theaterstrasse 30.12.42<br />
• Johann Hischier, <strong>St</strong>.German 30.01.43<br />
• Gerold Schmidt, Kantonsstrasse 20.02.43<br />
• Erika Domig-Furrer, Bietschgärtenstrasse 04.03.43<br />
• Alfred Fasnacht, Kantonsstrasse 01.04.43<br />
<strong>zum</strong> 65. Geburtstag<br />
• Alois Schmidt, Bietschgärtenstrasse 21.01.48<br />
• Magdalena Bregy-Ruppen, <strong>St</strong>.German 27.01.48<br />
• Kurt Bregy, <strong>St</strong>.German 14.02.48<br />
• Gertrud <strong>St</strong>offel-Benz, Bietschgärtenstrasse 20.02.48<br />
• Erna Weissen-Forny, Rundeyaweg 25.02.48<br />
• Georgette Salzgeber-Wampfler, Bahnhofstrasse 12.03.48<br />
• Werner Andenmatten, Bietschgärtenstrasse 13.03.48<br />
• Agnes Volken-Bellwald, <strong>St</strong>.German 02.04.48<br />
• Irmgard Sarbach-<strong>St</strong>ucki, <strong>St</strong>.German 09.04.48<br />
• Ruth Köppel, Bietschgärtenstrasse 11.04.48<br />
Erfolgreicher<br />
Lehrabschluss<br />
Automobil-Assistent EBA: Sebastian<br />
Imboden. Dental-Assistent<strong>in</strong> EFZ:<br />
Sabr<strong>in</strong>a Schmid. Elektromonteur:<br />
Janosch Schweizer. Fachfrau Gesundheit<br />
EFZ: Andrea Troger. Kauffrau/Kaufmann,<br />
erweiterte Grundausbildung:<br />
Chantale Imboden,<br />
Tobias Ruff<strong>in</strong>er, Sandro Schmidt,<br />
Sarah Schweizer, Kerst<strong>in</strong> Theler.<br />
Logistiker EFZ: Jan Martig. Maurer<br />
(Hochbau): Valent<strong>in</strong> Bregy. Pharma-<br />
Assistent<strong>in</strong> EFZ: Patricia Zenklusen.<br />
Polymechaniker: Arnold <strong>St</strong>uder.<br />
Berufsmaturität (Vollzeit)<br />
Technisch: Yannick Schmid. Kaufmännisch:<br />
Isa Ismaili.<br />
Firmung und …<br />
Am Sonntag, 7. April, <strong>wird</strong> <strong>in</strong> der<br />
Pfarrei <strong>Raron</strong>-<strong>St</strong>.German das Sakrament<br />
der Firmung gespendet.<br />
… 1. Hl. Kommunion<br />
E<strong>in</strong>e Woche später, am Sonntag,<br />
14. April, dasjenige der 1. Hl. Kommunion,<br />
wo die Musikgesellschaft<br />
Echo <strong>Raron</strong>ia zu e<strong>in</strong>em <strong>St</strong>ändchen<br />
aufspielen <strong>wird</strong>.<br />
Weltgebetstag<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>.German<br />
Diesen organisiert die Frauen- und<br />
Müttergeme<strong>in</strong>schaft <strong>St</strong>.German am<br />
Freitag, 1. März.
Dezember 2012 | RARNER BLATT KULTURELLES 15<br />
Der Bischof <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> auf Pastoralbesuch<br />
Vor 10 Tagen stattete Bischof Norbert<br />
Brunner der Pfarrei <strong>Raron</strong>-<strong>St</strong>.<br />
German e<strong>in</strong>en Pastoralbesuch<br />
ab. Der Gottesdienst, den er <strong>in</strong><br />
der Felsenkirche zusammen mit<br />
Generalvikar Richard Lehner und<br />
Pfarrer Ryan David zelebrierte,<br />
wurde von den beiden Gesangvere<strong>in</strong>en<br />
von <strong>Raron</strong> und <strong>St</strong>.German<br />
Comedy-Night <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
Am Freitag, 25. Januar, <strong>wird</strong> es<br />
<strong>in</strong> der Mehrzweckhalle von <strong>Raron</strong><br />
e<strong>in</strong>e Comedy-Night der anderen<br />
Art geben. Der junge, talentierte<br />
Eischler Raban Brunner <strong>wird</strong> se<strong>in</strong><br />
ganzes Können zur Schau stellen.<br />
Se<strong>in</strong>e Aufführung fällt unter die<br />
Leitung und Organisation der 3.<br />
OS-Schüler Emmanuel Amacker,<br />
Marius Urbach und Jonas Kalbermatter.<br />
Alle s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen,<br />
an diesem Anlass teilzunehmen<br />
und damit e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heimischen<br />
Künstler zu unterstützen. Nach der<br />
Vorstellung kann man den Abend<br />
mit e<strong>in</strong>em fe<strong>in</strong>en Glas We<strong>in</strong> oder<br />
mit Kaffee und leckerem Kuchen<br />
auskl<strong>in</strong>gen lassen.<br />
Dorflado-Jassturnier<br />
organisiert die Konsumgenossenschaft<br />
<strong>St</strong>.German am Josefstag,<br />
19. März. Nähere Informationen<br />
unter www.dorflado.ch.<br />
Frauenfrühstück<br />
Dazu trifft sich die Frauen- und<br />
Müttergeme<strong>in</strong>schaft <strong>St</strong>.German<br />
am Freitag, 18. Januar, nach der<br />
Schulmesse.<br />
würdig umrahmt. Nach dem von<br />
der E<strong>in</strong>wohnergeme<strong>in</strong>de offerierten<br />
Apéro im geme<strong>in</strong>deZentrum<br />
scheibenmoos folgte nachmittags<br />
e<strong>in</strong>e Aussprache mit Mitgliedern,<br />
die im kirchlichen Leben der Pfarrei<br />
mitwirken, <strong>in</strong> welcher diese Sorgen<br />
und Probleme der Pfarrei anbr<strong>in</strong>gen<br />
konnten.<br />
Den Weltladen besuchen<br />
<strong>wird</strong> die Frauen- und Müttergeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>Raron</strong> am Montag,<br />
14. Januar.<br />
DV der Raiffeisenbanken<br />
Der Oberwalliser Verband der<br />
Raiffeisenbanken <strong>wird</strong> am Freitag,<br />
8. März, <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> se<strong>in</strong>e Delegiertenversammlung<br />
durchführen.<br />
Blonde 25-Party<br />
Der Fussballclub organisiert am<br />
Freitag, 4. und Samstag, 5. Januar,<br />
die traditionelle Blonde 25-Party.<br />
Schneeschuhlaufen<br />
<strong>wird</strong> der Gesangvere<strong>in</strong> <strong>St</strong>.German<br />
am Freitag, 22. Februar.<br />
Schlittelplausch<br />
der JuBla ist am Samstag, 2. Februar.<br />
Saisoneröffnung im Goler<br />
Die R<strong>in</strong>gkuhkampf-Saison 2013<br />
beg<strong>in</strong>nt am Ostermontag, 1. April.<br />
Bischof Norbert Brunner und<br />
Generalvikar Richard Lehner<br />
werden sich nach den Feiertagen<br />
mit Pfarrer Ryan David treffen,<br />
damit das weitere Vorgehen <strong>in</strong> der<br />
Pfarrei <strong>Raron</strong> besprochen werden<br />
kann. Es sollen für alle Seiten gute<br />
Lösungen der offenen Fragen gefunden<br />
werden.<br />
Osterständchen<br />
gibt die Musikgesellschaft Echo<br />
<strong>Raron</strong>ia am Sonntag, 31. März, <strong>in</strong><br />
<strong>St</strong>.German.<br />
Suppentag<br />
Der traditionelle Suppentag <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
<strong>wird</strong> am Sonntag, 10. März, durchgeführt,<br />
derjenige von <strong>St</strong>.German<br />
am Palmsonntag, 24. März.<br />
Märchen und Sagen<br />
Die Frauen- und Müttergeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>Raron</strong> lädt am Freitag,<br />
15. März, zu e<strong>in</strong>em Märchen- und<br />
Sagenabend e<strong>in</strong>.<br />
Volleyballturnier<br />
Der Volleyballclub <strong>Raron</strong> organisiert<br />
am Samstag, 2. März, e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>i-<br />
Turnier der U15.<br />
Fasnachtsanlässe<br />
Am Samstag, 26. Januar, f<strong>in</strong>det der<br />
Bunte Abend des Gesangvere<strong>in</strong>s<br />
<strong>Raron</strong> statt, am Samstag, 2. Februar<br />
derjenige der Frauen- und<br />
Müttergeme<strong>in</strong>schaft <strong>Raron</strong>. Am<br />
Dienstag, 5. Februar, führt die<br />
Frauen-Sport-Gruppe <strong>Raron</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Fasnachtsanlass durch, am Mittwoch,<br />
6. Februar, die Frauen- und<br />
Müttergeme<strong>in</strong>schaft <strong>Raron</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Fasnachtsnachmittag für K<strong>in</strong>der<br />
und Familien und am Freitag,<br />
8. Februar, der Motoclub e<strong>in</strong>en<br />
Fasnachtshock.<br />
"Mesireccas"-Night 2013<br />
Diese f<strong>in</strong>det am Freitag, 18. und<br />
Samstag, 19. Januar, mit Umzug,<br />
Guggenmusik-Konzerten und Unterhaltung<br />
statt.<br />
Fasnachtsumzug<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>.German …<br />
Am Feistu Donnschtag, 7. Februar,<br />
f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> <strong>St</strong>.German am Nachmittag<br />
der traditionelle Fasnachtsumzug<br />
statt.<br />
… und Dorffasnacht<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
Zwei Tage später, am Samstag, 9.<br />
Februar, <strong>wird</strong> dann <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> die<br />
Dorffasnacht organisiert.<br />
Bozugschichte<br />
Die Frauen- und Müttergeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>St</strong>.German führt am Freitag,<br />
1. Februar, e<strong>in</strong>en Bozugschichte-<br />
Abend durch.<br />
<strong>St</strong>. Agatha<br />
Der Namenstag der Patron<strong>in</strong> der<br />
Feuerwehr <strong>wird</strong> am Dienstag,<br />
5. Februar, mit e<strong>in</strong>er Übung und<br />
der anschliessenden Generalversammlung<br />
gefeiert.
16 KULTURELLES<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
E<strong>in</strong> Amerikaner über Virg<strong>in</strong>ia, New York, Berkeley, Berl<strong>in</strong> nach <strong>Raron</strong><br />
Das s<strong>in</strong>d die <strong>St</strong>ationen von Kurt Beals, der seit Anfang<br />
Oktober im Künstleratelier im Zentriegenhaus wohnt. Wer<br />
mit Kurt Beals spricht, staunt: der junge Mann spricht<br />
praktisch akzentfrei Hochdeutsch und drückt sich dabei<br />
mit e<strong>in</strong>er Eloquenz aus, die manch e<strong>in</strong>er mit Muttersprache<br />
Deutsch nicht schafft. Woher kommt diese Leidenschaft<br />
für die deutsche Sprache?<br />
Se<strong>in</strong>en Bachelor schloss er <strong>in</strong><br />
Philosophie ab. Um die grossen<br />
deutschen Philosophen wie Hegel<br />
und Kant <strong>in</strong> ihrer Muttersprache<br />
zu lesen, wollte er deutsch lernen.<br />
Dass dies möglich war, hatte er<br />
von se<strong>in</strong>em Grossvater gelernt, der<br />
Deutschprofessor war und ihm oft<br />
von se<strong>in</strong>er <strong>St</strong>udienzeit im fremden<br />
München erzählt hat.<br />
Aufgrund se<strong>in</strong>er profunden<br />
Deutschkenntnisse arbeitete se<strong>in</strong><br />
Grossvater während des 2. Weltkrieges<br />
<strong>in</strong> London als Übersetzer<br />
im Team der Alliierten, das den<br />
Code der deutschen "Enigma"-<br />
Chiffriermasch<strong>in</strong>e entzifferte. "All<br />
diese <strong>in</strong>teressanten Geschichten<br />
me<strong>in</strong>es Grossvaters übten unbewusst<br />
sicher e<strong>in</strong>en grossen E<strong>in</strong>fluss<br />
darauf aus, dass ich Germanistik<br />
zu studieren begann", erzählt Kurt<br />
Beals.<br />
"Es gibt ungefähr drei Menschen<br />
auf der Welt, die me<strong>in</strong>e<br />
Doktorarbeit verstehen"<br />
Während se<strong>in</strong>er Zeit <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
beschäftigt er sich hauptsächlich<br />
mit der Übersetzung von Reg<strong>in</strong>a<br />
Uhlmanns Buch "Die Landstrasse",<br />
e<strong>in</strong> Auftrag des New Yorker Verlags<br />
New Directions Publish<strong>in</strong>g, für den<br />
er bereits vier Jahre lang <strong>in</strong> New York<br />
arbeitete, bevor er zurück an die Uni<br />
g<strong>in</strong>g, um zu doktorieren.<br />
Reg<strong>in</strong>a Uhlmann, e<strong>in</strong>e gute Freund<strong>in</strong><br />
Rilkes, sei e<strong>in</strong>e fasz<strong>in</strong>ierende<br />
Frau gewesen, erzählt Kurt Beals.<br />
Autoren, die 2012<br />
im Künstleratelier im Zentriegenhaus<br />
arbeiteten und lebten:<br />
• April: M<strong>in</strong>eva Todorka aus<br />
Bulgarien<br />
• Juli: Henrich Jackson aus<br />
Berl<strong>in</strong><br />
• Juli: Lazlo Krasznahorkaj aus<br />
Ungarn<br />
• August: Florian Schwammborn<br />
aus Frankreich<br />
• August: Kelv<strong>in</strong> K<strong>in</strong>g-Fung aus<br />
Ch<strong>in</strong>a<br />
Ihre Geschichten spielten hauptsächlich<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Dörfern im<br />
Alpenraum. Und hier <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
komme das alles zusammen, die<br />
Alpen, Rilke und e<strong>in</strong> Dorf. Das sei<br />
schon e<strong>in</strong>e glückliche Fügung. Das<br />
Übersetzen aber sei schwieriger, als<br />
er es sich vorgestellt habe. Reg<strong>in</strong>a<br />
Uhlmann verwende Helvetismen,<br />
wie viele Schweizer Autoren. Zudem<br />
bee<strong>in</strong>flusse das Sprechen im<br />
Dialekt auch die Grammatik <strong>in</strong> der<br />
Schriftsprache. "Ich verstehe zwar<br />
die Wörter, die stilistischen Redewendungen,<br />
weiss aber manchmal<br />
nicht, was jene genau an dieser<br />
<strong>St</strong>elle zu suchen haben." Für ihn,<br />
der die Schweizer Dialekte nicht<br />
kennt und nicht versteht, wirkt<br />
manches dadurch im Schreiben<br />
von Uhlmann veraltet. Das sei aber<br />
e<strong>in</strong>e lehrreiche und spannende Erfahrung,<br />
me<strong>in</strong>t er schmunzelnd.<br />
Neben dieser Übersetzung arbeitet<br />
er an se<strong>in</strong>er Doktorarbeit <strong>zum</strong><br />
Thema "Experimentelle Poesie<br />
des 20. und 21. Jahrhunderts<br />
<strong>in</strong> Beziehung zu Massenmedien<br />
und Medientechnik". Er versucht<br />
zu erklären, was h<strong>in</strong>ter diesem<br />
Titel steckt: er untersucht, wie<br />
stilistische Experimente mit Entwicklungen<br />
<strong>in</strong> der Technik und<br />
den Medien zusammenhängen,<br />
wie unser Sprachverständnis von<br />
den Medien wie SMS, Twitter und<br />
Facebook bee<strong>in</strong>flusst <strong>wird</strong>. "Es gibt<br />
ungefähr drei Menschen auf der<br />
Welt, die dieses Thema <strong>in</strong>teressiert,<br />
und hoffentlich bietet mir e<strong>in</strong>er<br />
von diesen nach Abschluss der<br />
Doktorarbeit e<strong>in</strong>en Job an", lacht<br />
er. Man müsse e<strong>in</strong> Thema wählen,<br />
das noch nicht völlig erforscht sei,<br />
und da lande man notgedrungen<br />
<strong>in</strong> der Spezialistenecke.<br />
Von der Grossstadt<br />
<strong>in</strong>s kle<strong>in</strong>e Dorf<br />
Neben dieser <strong>in</strong>tellektuellen Seite<br />
zeigt sich Kurt Beals aber auch als<br />
sehr bodenständiger, humorvoller<br />
junger Mann. "Ich hatte ke<strong>in</strong>e konkrete<br />
Vorstellung von der Schweiz.<br />
Ich stellte mir e<strong>in</strong> kaltes Land mit<br />
den üblichen Klischees vor, mit<br />
langen, schneereichen W<strong>in</strong>tern.<br />
Und dann erlebte ich hier e<strong>in</strong>en<br />
wunderbaren warmen Herbst. Der<br />
erste Schneefall im Oktober war für<br />
mich als Kalifornier dann e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er<br />
Schock. Ich befürchtete schon, nun<br />
beg<strong>in</strong>ne der lange W<strong>in</strong>ter", lacht er.<br />
Abends gehe er auch schon mal auf<br />
e<strong>in</strong> Bier <strong>in</strong>s "Rilke", wenn er genug<br />
von se<strong>in</strong>er wissenschaftlichen<br />
Arbeit habe. Dort sei er sehr nett<br />
aufgenommen worden. Man habe<br />
ihn auch angesprochen und gefragt,<br />
wer er sei und was er mache.<br />
Diese Neugier und Aufmerksamkeit<br />
schätzt er sehr.<br />
Ihm ist auch aufgefallen, dass<br />
sich alle Leute im Dorf grüssen<br />
und kennen. Er habe bisher nur <strong>in</strong><br />
Kirchenchor <strong>Raron</strong><br />
heisst jetzt Gesangvere<strong>in</strong><br />
An der Generalversammlung des<br />
Kirchenchors wurde beschlossen,<br />
dass der Chor künftig Gesangvere<strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong> heissen soll.<br />
Zudem bedankt sich der Vere<strong>in</strong><br />
bei allen, die das Lotto und damit<br />
den Vere<strong>in</strong> tatkräftig unterstützt<br />
haben.<br />
Beat Imboden<br />
Versicherungsexperte<br />
<strong>St</strong>e<strong>in</strong>mattenstrasse 9<br />
3942 <strong>Raron</strong><br />
Tel. 079 206 79 45<br />
Grossstädten gelebt. Obwohl er die<br />
kulturelle Vielfalt dort sehr schätze<br />
und brauche, sei es e<strong>in</strong>e schöne<br />
Erfahrung, e<strong>in</strong>e Zeit lang <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
so kle<strong>in</strong>en Ort wie <strong>Raron</strong> zu leben. Er<br />
spüre, dass hier noch e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>deleben<br />
stattf<strong>in</strong>de, dass noch e<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n bestehe.<br />
Er staunt auch immer wieder,<br />
wie man <strong>in</strong> dieser kle<strong>in</strong>en Region<br />
mit der Bahn <strong>in</strong>nert e<strong>in</strong>er halben<br />
<strong>St</strong>unde ganz verschiedene Orte<br />
erreichen könne mit ganz anderer<br />
Atmosphäre, wie Brig und Sitten,<br />
und <strong>zum</strong> Wandern sei es e<strong>in</strong>fach<br />
paradiesisch.<br />
Etwas Besonderes: Leben<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 500-jährigen Haus<br />
Etwas Besonderes ist für ihn als<br />
Amerikaner die Tatsache, dass er<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 500 Jahre alten<br />
Haus lebt. Dieses Nebene<strong>in</strong>ander<br />
von Alt und Neu fällt ihm auch im<br />
Dorf auf. Neue Häuser werden<br />
gebaut, alte Scheunen bleiben<br />
stehen, das ergebe e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />
<strong>St</strong>immung. Und zu guter<br />
Letzt erzählt er noch von e<strong>in</strong>er<br />
weiteren schönen Entdeckung: Er<br />
habe gar nicht gewusst, dass man<br />
<strong>in</strong> der Schweiz und im Besonderen<br />
im Wallis We<strong>in</strong> kultiviere, und zwar<br />
sehr guten We<strong>in</strong>.<br />
Neuuniformierung<br />
der Musikgesellschaft Echo <strong>Raron</strong>ia<br />
f<strong>in</strong>det am Sonntag, 17. März, <strong>in</strong> der<br />
Mehrzweckhalle statt.<br />
Osterbrunch<br />
der JuBla ist am Palmsonntag,<br />
24. März.<br />
Unser Partner für Banklösungen
Dezember 2012 | RARNER BLATT KULTURELLES 17<br />
Aktiver <strong>Raron</strong>-Niedergesteln Tourismus<br />
Am Jahresende hat die Geschäftsführer<strong>in</strong> von <strong>Raron</strong>-<br />
Niedergesteln Tourismus, Susanne Sper<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>e Bilanz<br />
gezogen über dessen Tätigkeit im vergangenen Sommer.<br />
Es wurde auch darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass die nächste GV,<br />
zu der jedermann willkommen ist, am Donnerstag, 7. März,<br />
<strong>in</strong> <strong>St</strong>.German stattf<strong>in</strong>den <strong>wird</strong>.<br />
Camp<strong>in</strong>ggäste wurden<br />
<strong>in</strong>formiert und verwöhnt<br />
Im Sommer hat <strong>Raron</strong>-Niedergesteln<br />
Tourismus mit den umliegenden<br />
Tourismusvere<strong>in</strong>en Visp,<br />
Visperterm<strong>in</strong>en, Gampel-Bratsch,<br />
Moosalp-Region/Gastrobetrieben,<br />
Turtmanntal und zwei We<strong>in</strong>kellereien<br />
e<strong>in</strong>e Camp<strong>in</strong>g-Aktion mit<br />
dem Motto "Aktiv gegen die Krise"<br />
lanciert. Die Camp<strong>in</strong>ggäste auf<br />
den Camp<strong>in</strong>gplätzen <strong>St</strong>. Monica<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong>, Mühleye <strong>in</strong> Visp und<br />
Rhone <strong>in</strong> Gampel wurden an je<br />
e<strong>in</strong>em Nachmittag besucht, um<br />
sie über Ausflüge, Angebote und<br />
Sehenswürdigkeiten <strong>in</strong> der Region<br />
zu <strong>in</strong>formieren. Die Auftritte waren<br />
für alle Beteiligten e<strong>in</strong> voller Erfolg<br />
und sollten im nächsten Jahr auf<br />
weitere Camp<strong>in</strong>gplätze und an<br />
mehreren Tagen über den Sommer<br />
verteilt organisiert werden.<br />
Ergiebiger Journalistenbesuch<br />
<strong>Raron</strong>-Niedergesteln Tourismus<br />
durfte auch diesen Sommer wieder<br />
e<strong>in</strong>ige deutsche Journalisten<br />
betreuen. Fredy Kalbermatter<br />
bereitete ihnen mit <strong>in</strong>teressanten<br />
Führungen unvergessliche Tage bei<br />
Kollegium-Jubiläumskonzert <strong>in</strong> <strong>Raron</strong><br />
Am Montag, 19. November, warteten die Spirit S<strong>in</strong>gers<br />
des Kollegiums Brig <strong>in</strong> der bis auf den letzten Platz<br />
besetzten Mehrzweckhalle zusammen mit dem OS-Chor<br />
<strong>Raron</strong> mit e<strong>in</strong>em gediegenen Konzert "From the Sixties<br />
to 2012" auf.<br />
Die beiden Chöre wurden begleitet<br />
von e<strong>in</strong>er Band aus Schülern des<br />
Kollegiums. Die mit viel Leidenschaft<br />
und Talent vorgetragenen<br />
Lieder boten den Zuhörern e<strong>in</strong>en<br />
unterhaltsamen Abend.<br />
Auf dem Programm standen Hits<br />
aus den letzten 50 Jahren – Ever-<br />
greens und Oldies, die von Generationen<br />
gehört, geliebt und gesungen<br />
wurden. Das Repertoire spann den<br />
Bogen von "Route 66" über Songs<br />
von den Beatles, ABBA, Queen und<br />
Pr<strong>in</strong>zen bis Xavier Naidoo.<br />
350 Jahre Spiritus Sanctus<br />
Am 19. Oktober 1662 hatte das<br />
Kollegium Spiritus Sanctus <strong>in</strong> Brig<br />
se<strong>in</strong>en Schulbetrieb offiziell aufgenommen.<br />
Im Rahmen der Geburtstagsfeier<br />
"350 Jahre Kollegium" <strong>wird</strong><br />
während dem ganzen Schuljahr<br />
2012/13 jeweils am 19. des Monats<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Bezirk e<strong>in</strong><br />
spezieller Anlass organisiert. Der<br />
Reigen wurde mit diesem Konzert<br />
<strong>in</strong> <strong>Raron</strong> eröffnet.<br />
uns. Als Lohn wurden <strong>in</strong> der Frankfurter<br />
Allgeme<strong>in</strong>en, <strong>in</strong> Land und<br />
Berge und diversen anderen Medien<br />
über die R<strong>in</strong>gkuhkämpfe, den<br />
Kulturweg, Rilke, Wanderungen,<br />
die Hängebrücke und die Suonen<br />
ausführliche, teilweise mehrseitige<br />
Presse- und Filmberichte veröffentlicht,<br />
um weitere Gäste auf unser<br />
Gebiet aufmerksam zu machen und<br />
sie <strong>in</strong>s Wallis zu locken.<br />
2013 neues Info-Booklet<br />
In Zusammenarbeit mit der Region<br />
wurden e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Wander-<br />
Booklet mit 18 Top-Wanderungen<br />
<strong>in</strong> der Region und e<strong>in</strong> "Schneeschuhtrail-<br />
und W<strong>in</strong>terwanderweg-<br />
Booklet" mit 12 Touren für alle<br />
Interessierten herausgegeben.<br />
Auf die nächste Saison h<strong>in</strong> ersche<strong>in</strong>t<br />
das neue Info-Booklet mit den<br />
Gästekarten-Ermässigungen und<br />
Informationen.<br />
Alle drei Booklets s<strong>in</strong>d kostenlos<br />
<strong>in</strong> den Tourismusbüros für <strong>in</strong>teressierte<br />
E<strong>in</strong>heimische, Gäste, Ferienwohnungsbesitzer,<br />
Hotel- und<br />
Camp<strong>in</strong>gplatzbetreiber erhältlich.<br />
Weitere Informationen<br />
Interessante Informationen f<strong>in</strong>det<br />
man unter www.raron-niedergesteln.ch.<br />
Man freut sich über Anregungen,<br />
Ideen und Kommentare<br />
auf <strong>in</strong>fo@raron-niedergesteln.ch.<br />
Adventsfenster <strong>in</strong> <strong>St</strong>.German<br />
Eishockeyclub<br />
hat eigenen Song<br />
Mike <strong>St</strong>erren, der früher selbst für<br />
den EHC <strong>Raron</strong> auf dem Eis stand,<br />
hat das Lied "Wenn der EHC <strong>Raron</strong><br />
spilt" komponiert. Am 8. Dezember<br />
wurde es <strong>zum</strong> ersten Mal im Turtig<br />
gespielt.<br />
Die weiteren Heimspiele des EHC<br />
<strong>Raron</strong> f<strong>in</strong>den wie folgt statt:<br />
– Morgen Samstag, 22. Dezember,<br />
20 Uhr: <strong>Raron</strong>–Meyr<strong>in</strong><br />
– Samstag, 5. Januar, 20 Uhr:<br />
<strong>Raron</strong>–Portes du Soleil<br />
– Samstag, 12. Januar, 20 Uhr:<br />
<strong>Raron</strong>–Château-d'Oex<br />
– Samstag, 19. Januar, 20 Uhr:<br />
<strong>Raron</strong>–Monthey-Chablais<br />
– Dienstag, 22. Januar, 20.30 Uhr:<br />
<strong>Raron</strong>–Renens<br />
– Samstag, 26. Januar, 20 Uhr:<br />
<strong>Raron</strong>–Servette Genf<br />
Der E<strong>in</strong>tritt zu den Meisterschafts-<br />
Heimspielen ist wie immer gratis.<br />
Neuigkeiten und Resultate können<br />
der Homepage www.ehc-raron.ch<br />
entnommen werden. Man kann<br />
sich auch für e<strong>in</strong>en Newsletter<br />
registrieren lassen.<br />
EHC-Lotto<br />
ist am Sonntag, 3. März.<br />
Skitag<br />
Der Fussballclub <strong>wird</strong> am Sonntag,<br />
3. März, e<strong>in</strong>en Skitag durchführen.<br />
An jedem Adventswochenende wurden an den vier <strong>St</strong>andorten beim Konsum,<br />
beim Rastplatz, beim Germanusbrunnen und beim alten Schulhaus wunderschöne<br />
Adventsfenster geöffnet. Unser Bild zeigt das erste Adventsfenster<br />
beim Konsum <strong>in</strong> <strong>St</strong>.German, welches von der Frauen- und Müttergeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>St</strong>.German mit viel Liebe gestaltet wurde. Allen kreativen Personen (Vere<strong>in</strong>en<br />
und Privatpersonen), die sich Jahr für Jahr grosse Mühe geben, sei an dieser<br />
<strong>St</strong>elle recht herzlich gedankt.
18 HEIMWEH-RARNER<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Der Rarner, der 1994 mit e<strong>in</strong>em Prachtstreffer brillierte<br />
1994 qualifizierte sich die Schweiz nach langem wieder<br />
e<strong>in</strong>mal für die Endrunde e<strong>in</strong>er Fussball-WM, und zwar <strong>in</strong><br />
den USA. Im ersten Spiel gegen die Amerikaner verwertete<br />
Georges Bregy e<strong>in</strong>en Freistoss entscheidend <strong>zum</strong> 1:1.<br />
Dieser Treffer trug viel zur Berühmtheit des Rarners bei<br />
und ist auch heute immer wieder am Fernsehen zu sehen.<br />
Heute wohnt der Rarner Ehrenburger<br />
<strong>in</strong> Thalwil am Zürichsee, wo er<br />
beruflich als Versicherungsberater<br />
tätig ist. Zu se<strong>in</strong>er Jugend befragt,<br />
me<strong>in</strong>te er:<br />
Geboren am 17. Januar 1958,<br />
wuchs ich im Turtig bzw. <strong>in</strong> der Nähe<br />
des Sportplatzes Rhoneglut auf.<br />
Zusammen mit e<strong>in</strong>er älteren und<br />
e<strong>in</strong>er jüngeren Schwester erlebte<br />
ich dort e<strong>in</strong>e schöne Jugendzeit.<br />
Mussten Sie damals auch zu Hause<br />
mithelfen?<br />
Das war erträglich. Zwischendurch<br />
half ich entweder Etru Muri oder<br />
dem Grossvater <strong>in</strong> der Landwirtschaft<br />
und <strong>in</strong> den Reben. Ich hatte<br />
aber stets genügend Freizeit, die ich<br />
geniessen konnte, vor allem beim<br />
Tschutten.<br />
Und im W<strong>in</strong>ter?<br />
Da wechselte ich die Sportart und<br />
Sportstätte. Südlich der Kantonsstrasse<br />
halfen wir Eishockeyaner<br />
stets mit, die damalige Natureisbahn<br />
herzurichten. Dabei machte<br />
uns der Föhn oft e<strong>in</strong>en <strong>St</strong>rich durch<br />
die Rechnung. Eishockey war<br />
während mehreren Jahren me<strong>in</strong><br />
Ausgleichssport, auch noch als<br />
ich nach 1979 <strong>in</strong> Sitten Fussball<br />
spielte.<br />
Und die Schuljahre?<br />
Verbrachte ich ausnahmslos <strong>in</strong><br />
<strong>Raron</strong>. Ausgerechnet beim Turnen<br />
war Lehrer Andreas Salzgeber mit<br />
uns oft alles andere als zufrieden.<br />
Anschliessend absolvierte ich die<br />
Lehre als Autoelektriker bei Henzen<br />
Autoelektro <strong>in</strong> Visp.<br />
Die berufliche Tätigkeit?<br />
Ich konnte me<strong>in</strong>e Kenntnisse vorerst<br />
<strong>in</strong> Sitten bei Savioz Autoelektro<br />
e<strong>in</strong>setzen und schliesslich bei der<br />
Garage Elite <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>.<br />
Dort wurden Sie <strong>zum</strong> Selbstständigerwerbenden?<br />
Zusammen mit Peter Burgener<br />
übernahm ich für 2½ Jahre die<br />
Führung der Garage Elite. Dann<br />
verlegte ich me<strong>in</strong>en Wohnsitz nach<br />
Bern und verkaufte Peter me<strong>in</strong>en<br />
Anteil.<br />
Und parallel dazu der Fussball?<br />
Bei der unmittelbaren Nähe <strong>zum</strong><br />
Sportplatz und me<strong>in</strong>er Marotte,<br />
immer e<strong>in</strong>en Fussball unter den<br />
Arm geklemmt zu haben, war der<br />
E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Junioren des FC <strong>Raron</strong><br />
logisch, sobald ich das erforderliche<br />
Alter erreicht hatte. Ich stieg<br />
bald <strong>in</strong> die 1. Mannschaft auf, die<br />
<strong>in</strong> der Nationalliga B und <strong>in</strong> der<br />
Georges Bregy bei se<strong>in</strong>em legendären<br />
Tor an der WM 1994 gegen<br />
die USA.<br />
Der Heimweh-Rarner mit se<strong>in</strong>en beiden K<strong>in</strong>dern Simone und Nicolas Mitte<br />
der 80er-Jahre.<br />
1. Liga spielte. Deren Tra<strong>in</strong>er Peter<br />
Troger erkannte schon früh me<strong>in</strong><br />
Talent. Er glaubte an mich. Er war<br />
es auch, der me<strong>in</strong>en Transfer <strong>zum</strong><br />
FC Sitten ermöglichte. An me<strong>in</strong>er<br />
erfolgreichen Fussballer-Karriere<br />
hat er e<strong>in</strong>en wesentlichen Anteil.<br />
Ab 1979 waren Sie dann Fussball-<br />
Profi?<br />
Nachdem ich während fünf Jahren<br />
bis 1984 beim FC Sitten <strong>zum</strong> Zug<br />
kam, folgten zwei Saisons bei den<br />
Berner Young Boys, bevor ich für<br />
zwei Saisons <strong>in</strong> die Walliser Hauptstadt<br />
zurückkehrte. Ab 1988 war<br />
Lausanne Sports me<strong>in</strong> Arbeitgeber<br />
für zwei Jahre. Ich beendete me<strong>in</strong>e<br />
Spieler-Laufbahn mit vier Saisons<br />
erneut bei den Young Boys.<br />
Nebenbei arbeitete ich während 12<br />
Jahren 40 % im Aussendienst für<br />
die Sportartikelfirma Puma.<br />
Sie hatten zahlreiche Erfolge <strong>in</strong><br />
Meisterschaft und Cup?<br />
Ja: zwei Cupsiege mit dem FC<br />
Sitten, Schweizermeister mit den<br />
Young Boys, Torschützenkönig<br />
1983/84 beim FC Sitten. Das war<br />
die Ausbeute als Aktiver.<br />
Ich absolvierte <strong>in</strong>sgesamt 456<br />
Spiele <strong>in</strong> der Nationalliga A und<br />
schoss dort 165 Tore.<br />
Und die Nationalmannschaft?<br />
54-mal wurde ich <strong>in</strong> die Schweizer<br />
Nationalmannschaft berufen. Ich<br />
schoss dort 13 Tore, das wohl<br />
wichtigste 1994 an der WM gegen<br />
die USA. Es war das erste WM-Tor<br />
für die Schweiz seit 28 Jahren.<br />
Darauf folgte die Tra<strong>in</strong>er-Laufbahn?<br />
Diese schloss ich nahtlos an<br />
diejenige als Spieler an. Ich holte<br />
nache<strong>in</strong>ander das A-, B- und C-<br />
Diplom, das Instruktoren-Diplom<br />
und schliesslich auch noch die<br />
UEFA Pro-Lizenz.<br />
Sie testeten <strong>in</strong> <strong>Raron</strong>?<br />
Ja, bei me<strong>in</strong>em <strong>St</strong>ammclub <strong>in</strong> der<br />
Saison 1994/95, was e<strong>in</strong> 3-jähriges<br />
Engagement bei Lausanne Sports<br />
zur Folge hatte, wo man mich ja<br />
bereits bestens kannte. Dort holte<br />
ich <strong>in</strong> der Saison 1997/98 den<br />
Schweizer Cup und nahm mit<br />
dem Team dann am Europa Cup<br />
der Cupsieger teil. Es folgten zwei<br />
Jahre beim FC Thun und zwei<br />
weitere beim FC Zürich. Damit<br />
me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Zürich bleiben<br />
und ihre Ausbildung absolvieren<br />
konnten, suchte ich mir dann dort<br />
e<strong>in</strong>e andere Arbeit.<br />
Sie wurden Versicherungsfachmann?<br />
Zuerst als Versicherungsberater bei<br />
der National Versicherung (heute<br />
nationale suisse), bevor ich 2006<br />
zur Basler Versicherung wechselte.<br />
Ich habe die VBV-Prüfung erfolgreich<br />
abgeschlossen und b<strong>in</strong> heute<br />
Unternehmungsberater, spezialisiert<br />
auf Versicherungsfragen für<br />
Unternehmen.
Dezember 2012 | RARNER BLATT HEIMWEH-RARNER 19<br />
Und e<strong>in</strong>e eigene Familie?<br />
Diese gründete ich 1981 mit Marianne<br />
Forny von Feithieren. Sie<br />
lernte ich mit 18 Jahren an e<strong>in</strong>em<br />
Grümpelturnier kennen. 1984 kam<br />
unsere Tochter Simone auf die Welt,<br />
1986 unser Sohn Nicolas.<br />
Haben Sie heute noch Beziehungen<br />
zu <strong>Raron</strong>?<br />
Ich habe <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> noch me<strong>in</strong>e<br />
Mutter und weitere Verwandte, die<br />
ich <strong>in</strong> regelmässigen Abständen<br />
immer wieder besuche.<br />
Engere Kameradschaften wurden<br />
durch me<strong>in</strong>e anspruchsvolle Tätigkeit<br />
und durch die räumliche<br />
Distanz immer schwieriger.<br />
KULTURELLES<br />
Konzert <strong>zum</strong> Dreikönigsfest<br />
Und die Schulkameraden?<br />
Jahrgängertreffen besuche ich gerne,<br />
wenn es me<strong>in</strong>e vielen Term<strong>in</strong>e<br />
erlauben.<br />
Dagegen komme ich jährlich <strong>zum</strong><br />
Treffen unseres Holzhackerclubs.<br />
Dieser besteht aus 10 Paaren, die<br />
sich e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Holzhackermasch<strong>in</strong>e<br />
teilen. Die Generalversammlung,<br />
verbunden mit e<strong>in</strong>em<br />
Nachtessen, f<strong>in</strong>det jeweils bei Sepp<br />
Kämpfen zu Hause statt. Zudem<br />
unternehmen wir jährlich e<strong>in</strong>en<br />
Ausflug. Dieses Jahr feierten wir 20<br />
Jahre und machten e<strong>in</strong>en 2-tägigen<br />
Ausflug nach Flims Laax.<br />
Am Samstag, 12. Januar, f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der Aula des Orientierungsschulhauses<br />
bereits <strong>zum</strong> 13. Mal das traditionelle<br />
Konzert <strong>zum</strong> Dreikönigsfest statt.<br />
Seit ihrem geme<strong>in</strong>samen <strong>St</strong>udienabschluss<br />
am Conservatoire<br />
de Lausanne im Jahre 2001<br />
spielen Julien Zufferey (Geige),<br />
Xavier Pignat (Cello) und Mathias<br />
Patientenverfügung<br />
ist das Thema des Vortrages, den<br />
die Frauen- und Müttergeme<strong>in</strong>schaft<br />
<strong>Raron</strong> und der Samaritervere<strong>in</strong><br />
am Montag, 4. Februar,<br />
organisieren.<br />
Nothilfe-Refresher<br />
bietet der Samaritervere<strong>in</strong> am<br />
Montag, 15. April, an.<br />
Bowl<strong>in</strong>g<br />
Der SVKT <strong>St</strong>.German trifft sich<br />
am Montag, 28. Januar, <strong>zum</strong><br />
Bowl<strong>in</strong>g.<br />
Clausen (Klavier) jedes Jahr <strong>zum</strong><br />
Abschluss der Weihnachtszeit e<strong>in</strong><br />
geme<strong>in</strong>sames Konzert im Rarner<br />
Schulhaus.<br />
Auch dieses Jahr stellen die<br />
drei Musiker, welche sich <strong>in</strong> der<br />
Zwischenzeit <strong>in</strong> der Musikszene<br />
äusserst erfolgreich etabliert<br />
haben, wiederum e<strong>in</strong> Programm<br />
zusammen, zu welchem alle recht<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d.<br />
Georges zu Hause <strong>in</strong> Thalwil mit dem Zürichsee im H<strong>in</strong>tergrund.<br />
Dirigent Rickenbacher <strong>in</strong> Josefskapelle<br />
In Rahmen der Veranstaltungen der Fondation Rilke (Siders)<br />
widmet sich der bedeutende Dirigent Karl Anton Rickenbacher<br />
im Vortrag vom Sonntag, 24. Februar, 11 Uhr, im<br />
Soussol der <strong>St</strong>. Josefskapelle <strong>Raron</strong> dem Thema "Musik<br />
und Sprache". Alle s<strong>in</strong>d herzlich dazu e<strong>in</strong>geladen.<br />
Musik gab es Millionen Jahre vor<br />
dem Ersche<strong>in</strong>en des Menschen,<br />
zuerst wohl als Vogelgesang …<br />
Der Ursprung der Sprache liegt im<br />
Dunkel der Geschichte, Jahrtausende<br />
vor Christus. Die europäische<br />
Musik beg<strong>in</strong>nt mit der Renaissance<br />
griechischer Texte der Antike. Auf<br />
den Spuren von Komponisten wie<br />
Beethoven, Schubert und Mahler<br />
soll versucht werden, die vielfältigen<br />
Beziehungen von Musik<br />
und Sprache zu ergründen und<br />
durch Gedanken grosser Dichter<br />
wie etwa Ra<strong>in</strong>er Maria Rilke zu<br />
beleuchten.<br />
Karl Anton Rickenbacher, 1940 <strong>in</strong><br />
Basel geboren, lebt heute <strong>in</strong> Montreux.<br />
Nach dem Kapellmeisterstu-<br />
dium <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Dirigierkursen<br />
bei Karajan und Pierre Boulez<br />
war er Korrepetitor, erster Kapellmeister<br />
und Generalmusikdirektor<br />
<strong>in</strong> Zürich, Freiburg im Breisgau,<br />
Reckl<strong>in</strong>ghausen und Glasgow.
20 KULTURELLES<br />
Passionsspiel am Kulturweg 2012? Ne<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> kurzer Werbespot für die Freilichtaufführungen<br />
"Tenebrae" im August 2013.<br />
Kulturwegwanderung 2013 –<br />
bereits ke<strong>in</strong>e freien Plätze mehr<br />
Das Programm der nächsten Kulturwegwanderung vom<br />
Samstag, 31. August, von Ausserberg via <strong>St</strong>.German nach<br />
<strong>Raron</strong> steht noch nicht im Detail fest. Trotzdem können<br />
die Organisatoren bereits e<strong>in</strong>en ausgebuchten Anlass<br />
vermelden.<br />
Wer noch versuchen will Plätze zu<br />
ergattern, kann sich unter www.<br />
derkulturweg.ch auf die Warteliste<br />
setzen lassen. Es werden immer<br />
wieder kurzfristig e<strong>in</strong>zelne Plätze<br />
frei.<br />
Die Organisatoren werden nächstes<br />
Jahr <strong>zum</strong> 15-jährigen Jubiläum an<br />
den verschiedenen Posten erneut<br />
e<strong>in</strong>heimisches Schaffen und Kultur<br />
aus der Region präsentieren. Die<br />
e<strong>in</strong>e oder andere Jubiläumsüberraschung<br />
wartet auf die Teilnehmenden<br />
und auch für das leibliche<br />
Wohl auf der rund 6-stündigen<br />
Wanderung ist gesorgt. Es können<br />
RARNER BLATT<br />
Herausgeber:<br />
Geme<strong>in</strong>de <strong>Raron</strong><br />
Verantwortlich Inhalt<br />
und Redaktion:<br />
Daniel Troger<br />
Re<strong>in</strong>hard Schmid<br />
Thomas Köpfli<br />
Redaktionelle Bearbeitung:<br />
Josef Salzmann<br />
Satz, Layout, Inserate:<br />
Salzmann PR & Werbung<br />
Balfr<strong>in</strong>strasse 16, 3930 Visp<br />
Tel. 027 946 44 77<br />
salzmann.pr@rhone.ch<br />
Nächste Ausgabe:<br />
April 2013<br />
Redaktionsschluss:<br />
Mitte März<br />
verschiedene kul<strong>in</strong>arische Köstlichkeiten<br />
ausprobiert werden.<br />
E<strong>in</strong>es vorweg – es <strong>wird</strong> e<strong>in</strong> musikalischer<br />
Kulturweg mit vielen<br />
verschiedenen Tönen und e<strong>in</strong>heimischem<br />
Können aus dem ganzen<br />
Oberwallis geboten.<br />
Da der Platz vor der Felsenkirche<br />
bis Ende August vom Theatervere<strong>in</strong><br />
für die Freilichtspiele "Tenebrae"<br />
benutzt <strong>wird</strong>, f<strong>in</strong>det der Abschluss<br />
des Anlasses im nächsten Jahr<br />
wiederum <strong>in</strong> <strong>Raron</strong> beim geme<strong>in</strong>de-<br />
Zentrum scheibenmoos statt.<br />
Kulturweg-We<strong>in</strong> erhältlich<br />
Der Kulturweg-Rebberg im Chalchofo<br />
ist dank vielen fleissigen Händen<br />
<strong>in</strong> prächtiger Verfassung. Und so ist<br />
der Kulturweg-We<strong>in</strong> 2011 e<strong>in</strong> edler<br />
Tropfen geworden und auch die<br />
Ernte 2012 macht bis jetzt e<strong>in</strong>en<br />
sehr guten E<strong>in</strong>druck. Erhältlich ist<br />
der P<strong>in</strong>ot Noir 2011 unter derkulturweg@bluew<strong>in</strong>.ch.<br />
Generalversammlungen<br />
von Vere<strong>in</strong>en<br />
– Freitag, 11. Januar: Samariter<br />
– Freitag, 1. März: Fussballclub<br />
– Donnerstag, 7. März: Tourismus<br />
<strong>Raron</strong>–Niedergesteln<br />
– Freitag, 8. März: Tennisclub<br />
RARNER BLATT | Dezember 2012<br />
Sonntag, 20. Januar, 10 Uhr:<br />
"Antonius – där Gschiidä"<br />
Die 56 Antoniusbrüder und -schwestern, darunter gut e<strong>in</strong><br />
Drittel Ausserberger, treffen sich wie jedes Jahr am Sonntag<br />
nach dem 17. Januar zur Jahresversammlung.<br />
Der Heilige Antonius<br />
der Grosse<br />
<strong>wird</strong> auch "Schwii-<br />
Toni" oder "Antonius<br />
– där Gschiidä"<br />
genannt. Diese<br />
Be<strong>in</strong>amen hat der<br />
hochverehrte Heilige<br />
erhalten, damit<br />
man ihn besser von<br />
dem Heiligen Antonius von Padua<br />
unterscheiden kann. Letzterer <strong>wird</strong><br />
immer mit dem Jesusk<strong>in</strong>d auf dem<br />
Arm abgebildet und ist im Gegen-<br />
Jubla <strong>Raron</strong> sportlich die Besten<br />
satz zu unserem Antonius sehr jung<br />
verstorben.<br />
Für das feierliche Hochamt vom<br />
Sonntag, 20. Januar, 10 Uhr, zu<br />
Ehren des Heiligen Antonius von<br />
Ägypten s<strong>in</strong>d auch die Verwandten<br />
und Partner aller Antoniusbrüder<br />
und -schwestern und alle anderen<br />
Interessierten herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />
Wie immer <strong>wird</strong> der Gesangvere<strong>in</strong><br />
<strong>St</strong>.German diese Feier musikalisch<br />
umrahmen und e<strong>in</strong> auswärtiger<br />
Festprediger <strong>wird</strong> die Messe zelebrieren.<br />
Am Samstag, 24. November, an der alljährlich durchgeführten<br />
Sportnacht von Jungwacht/Blaur<strong>in</strong>g Wallis <strong>in</strong> Brig<br />
sicherte sich die Jubla <strong>Raron</strong> den Sieg im sportlichen Teil<br />
der Veranstaltung.<br />
Dieser fand <strong>in</strong> den Hallen des Kollegiums<br />
Brig statt. Voll motiviert wurde<br />
– verkleidet – um jeden<br />
Punkt gekämpft,<br />
sei es im Volleyball, im<br />
Bounce (abprallen,<br />
zurückwerfen) oder<br />
im Völkerball. Die<br />
Rarner erwiesen sich dabei als die<br />
klar <strong>St</strong>ärksten.<br />
Zuvor waren die rund 150 maskier-<br />
ten Gestalten durch die <strong>St</strong>rassen<br />
der Briger Altstadt gezogen. Sie<br />
liessen dabei ihrer Fantasie freien<br />
Lauf und verkleideten sich <strong>zum</strong><br />
Thema "Vam Alpüfzug bis <strong>zum</strong><br />
Schtächfäscht isch fär jedä eppis<br />
därbi". Es gab da Bauern, Kühe,<br />
Mistgabeln oder Trichjä. Die Gliser<br />
Jungwacht, als Alpkäse verkleidet,<br />
holte sich den ersten Preis bei der<br />
Maskenprämierung.<br />
An diesem Wochenende:<br />
Weihnachtstheater <strong>in</strong> <strong>St</strong>.German<br />
Heute Freitag, 21. Dezember, 19 Uhr, und am kommenden Sonntag, 23. Dezember,<br />
17 Uhr, spielen die K<strong>in</strong>der der 2. bis 4. Primarklassen von <strong>St</strong>.German<br />
traditionsgemäss wieder Theater. Sie treten mit dem Theaterstück "Unterwegs"<br />
und mit weihnachtlicher Musik auf die Bühne <strong>in</strong> der Turnhalle <strong>St</strong>.German.<br />
Anschliessend lädt der Elternrat <strong>in</strong> den Klassenzimmern zu Tee, warmem We<strong>in</strong><br />
und Zopf e<strong>in</strong>. Der Erlös der Kollekte kommt dem K<strong>in</strong>derhilfswerk Kasipiti von<br />
Ruth Kalbermatten <strong>in</strong> Simbabwe sowie der Klassenkasse zugute.